Ende der 1920er in Paris: Der spießigen Enge in der Vorstadt kann die Teenagerin Violette (Isabelle Huppert) nichts abgewinnen. Gelegentlich arbeitet sie als Prostituierte, weswegen teure Kleidung kein Problem für sie ist. Vor ihrem biederen Ziehvater Baptiste (Jean Carmet) und ihrer Mutter Germaine (Stéphane Audran) hält sie ihr Doppelleben geheim. Als Violette an Syphilis erkrankt, behauptet sie ihnen gegenüber, das Leiden geerbt zu haben. Dann verliebt sie sich in einen Herumtreiber, der sie raus aus ihrem engen Alltag holen soll. Sie gibt ihm viel Geld, wozu sie sogar ihre Eltern bestiehlt. Ihren echten Vater kann Violette erpressen - weil sie dem Prominenten droht, seine Vaterschaft bekannt zu machen. Irgendwann wird Baptiste misstrauisch...
Claude Chabrol in Höchstform! Düsterer Krimi perfekt in Szene gesetzt. Die 120 Minuten werden gut ausgefüllt, sehenswert in jeder Minute, von der ersten bis zu letzten. Einzig die Deutsche Synchronisation wirkt aufgesetzt und zu wenig in das Handlungsgeschehen integriert, aber dafür kann der Film ja nichts.