Jan (Christian Ulmen) möchte die Deutsch-Italienerin Sara (Mina Tander) heiraten und plant eine kleine, standesamtliche Hochzeit. Doch da hat er die Rechnung ohne seinen zukünftigen Schwiegervater Antonio (Lino Banfi) gemacht, der kurzerhand beschließt, dass die Hochzeit entweder in seiner Heimat Campobello stattfindet oder ohne ihn. Jan und Sara, Antonio und seine Frau Ursula (Maren Kroymann) sowie Jans Eltern reisen also notgedrungen in die italienische Kleinstadt, um die große Feier mit der gesamten Sippschaft vorzubereiten. Das laute Chaos in der Familia schmeckt Jan genauso wenig wie die Meeresfrüchte in jeder Mahlzeit, gegen die er nämlich allergisch ist. Das wird von den Italienern jedoch als typisch deutsche Kleinkariertheit abgetan: „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ Konfrontiert mit südeuropäischem Temperament, weichen Betten und harter Bürokratie, beginnt Jan sich zu fragen, ob Sara und ihre Familie wirklich die Richtigen für ihn sind...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Maria, ihm schmeckt's nicht!
Von Daniela Leistikow
„Wir kaufen das jetzt erst mal vom Markt, und dann sehen wir weiter“, soll die Vertreterin einer Produktionsfirma zu Jan Weiler gesagt haben, als die Verfilmung seines Debüt-Romans „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ zur Debatte stand. Das Ergebnis derartiger Hamsterkäufe, bei denen die Produzenten meist nur die Bestseller-Liste, nicht aber das Buch selbst gelesen haben, sind allzu oft Filme ohne Sinn, Verstand und Seele, die mit der Vorlage so viel gemein haben, wie Das Leben des Brian mit dem Neuen Testament. Glücklicherweise hat der Autor letztendlich eine Produktionsfirma gefunden, die ihm so viel Mitspracherecht einräumte, dass Charme, Witz und Selbstironie des Buches sicher auf die Leinwand hinübergerettet werden konnten. „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ ist eine amüsante, durch und durch unprätentiöse Culture-Clash-Komödie, die von Christian Ulmen und seiner ganz speziellen Art der Comed
Es war ein wirklich amüsanter Kinoabend. Der Film erinnert mich in seiner Art an humorvolle französische Kost, bei der auch dramatische Themen, wie zum Beispiel Diffamierung von Gastarbeitern oder Ehestreitgkeiten ihren Platz finden, mit Komik und Distanz serviert, ohne oberflächlich zu wirken. Alles bleib letztlich leicht verdaulich, im Gegensatz zu den Meeresfrüchten, die dem alergischen Bräutigam aufgezwungen werden.
Zugegeben, nicht ...
Mehr erfahren
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 7. Dezember 2020
Sehr realistisch wiedergegeben. Der Film gefällt mir sehr gut da es wirklich so abläuft wie gezeigt, ich muss herzhaft lachen da ich auch beide Seiten kenne, ich bin Italienerin und in Deutschland geboren daher kann ich mich gut hineinversetzen. Ein Film für die ganze Familie :)