Flamme (Thure Lindhardt) und Citron (Mads Mikkelsen) sind die Todesengel des dänischen Widerstandes. Mit kaltblütiger Präzision richten sie kollabierende Landsleute hin, während ihnen Attentate auf den deutschen Gestapoführer Hoffmann (Christian Berkel) und seine Truppen strikt untersagt sind. Als Flamme auf sein nächstes Opfer, den Chef der deutschen Abwehr (Hanns Zischler), trifft, und sich von seinem intellektuell überlegenen Gegenüber in ein Gespräch verwickeln lässt, keimen in ihm erste Zweifel an seiner mörderischen Mission auf.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tage des Zorns
Von Jan Hamm
In der filmischen Aufarbeitung des Dritten Reiches kann die Schwarz-Weiß-Zeichnung häufig einfach nicht deutlich genug sein. Diesen Eindruck vermittelt zumindest die endlose öffentliche Debatte um den Umgang mit den Schurken und Helden der deutschen Vergangenheit. So manchem war die Darstellung Hitlers als Privatmensch in Oliver Hirschbiegels Der Untergang zu brisant. Anderen kann ein Widerstandskämpfer wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg nicht hoch genug gehalten werden: Lange vor der Veröffentlichung des Thriller-Dramas Walküre wird bereits kontrovers diskutiert, ob der aufgrund seiner Scientology-Karriere skeptisch beäugte Tom Cruise einen deutschen Helden spielen dürfe. Allerdings – reicht der Widerstand gegen das Nazi-Regime alleine bereits zur Heiligsprechung? Genau dieser Frage geht der TV- und Kinoregisseur Ole Christian Madsen mit seinem „Tage des Zorns“ nach, der in seiner d
Mit hohen Erwartungen die DVD eingelegt. Hatte den exzellenten Max Manus (Norwegen) gesehen, dann Verhoevens spannendes, differenziertes Black Book über den holländischen Widerstand. Wollte als drittes Werk den empfohlenen Dänen dagegenhalten. Sehr enttäuschend. Ständige Absacker im Spannungsbogen, schlecht eingehängte überlange Liebeskonflikte, zahlreiche unlogische Brüche. In der Mitte fiels mir ein: das sind moderne Hamlets! Eine ...
Mehr erfahren