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    Die Reise des chinesischen Trommlers
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    ThomasEdgar
    ThomasEdgar

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    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Dieser Werbespot trifft auf diesen Film besonders zu. Man muß sich einfach einlassen auf die Bildgewalten, sich wegtragen lassen durch die urwüchsige Gebirgslandschaft Taiwans, einfach genießen. Untermalt werden die Bilder durch Trommel- und Synthesizeklänge, deren musikalische Verbindung überwiegend gelingt. Ich bin bis zum Ende des Abspanns verträumt sitzengeblieben.



    Der Held des Films wandelt sich in der Begegnung mit der Welt der trommelnden Zengemeinde in den Bergen. Aus dem überdrehten Leben in Hongkong, wo er mit der jugendlichen Gespielin des Freundes seines Vaters in der Badewanne erwischt wird, flieht er ins Exil nach Taiwan. Vorgeprägt als Schlazeuger, ziehen ihn die Trommelklänge in ihren Bann. Er unterwirft sich den Regeln der aus Frauen und Männern bestehenden Trommlergruppe und kehrt geläutert zurück, um unter anderem seine Familienlverhältnisse zu ordnen.



    Die Dramaturgie ist soweit verständlich, die hinterlegte Story eher schwach. Der Film wird umrandet vom Konfliktthema zweier mafiöser Clans und dem brutalen Vater, der schließlich im Gefängnis landet und dort von einem Unbekannten ermordet wird. Die Geschichte wird eher hilflos präsentiert und schafft eines nicht: Spannung. Wen interessiert es, von wem bei dem ganzen Durcheinander der Mafiawirtschaft der Vater ermordet wird? Spannend ist für mich eher die Begenung des Helden mit dem Zenmädchen. Hier verfällt der Film zum Glück nicht in eine platte Lovestory, sondern bleibt hintergründig und offen für Interpretationen.



    Auch die Auseinandersetzung mit dem Vater ist der Erwähnung nicht wert, mithin die ganze Psychologisierung der Familiengeschichte. Es wäre besser, man ließe sie weg. Inhaltliche Stärken zeigt der Film eher im der Darstelung der Lebensweise der Zentrommler: Askese, Unterwerfung und Leben im Einklang mit der Trommel. Hier werden sicherlich auch Klischees bewegt über die fernöstlichen Religionen. Diese reihen sich meines Erachtens harmonisch ein in das Gesamtbild des Films, einer gelungenen Schnulze.

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