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    Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte
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    falkschultz
    falkschultz

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    3,0
    Veröffentlicht am 19. April 2010
    Ich kann meinen beiden Vorkommentaren zustimmen. Zum einen sollte man sich etwas informieren, auf was man sich bei Michael Moore einlässt (da ist stilistisch ein Film wie der andere). Das es also eher wenig wissenschaftlich zuwege geht, sondern "marktschreierisch" sollte demnach klar sein - darauf sollte man sich einlassen. Tut man das, wird man zum einen gut unterhalten und bekommt viele interessante Bilder, Situationen und Gedanken präsentiert. Moores Sarkasmus ist unterhaltsam und als mündiger, selbst denkender Mensch kann man sich seinen Teil ja denken.

    Man darf nicht vergessen, für wen Moore seine Filme in erster Linie dreht: die Amerikaner. Und der US-Bürger, im Schnitt, kann mit solch einem Film weitaus mehr anfangen, als mit einer wissenschatlichen, trockenen Dokumentation. Moore möchte Denkanstöße ans Volk geben - und das tut er, und das ist doch auch viel wert.



    Aber zum anderen stimmen natürlich auch die Kritiken, die Michael Moores Werken grundsätzlich Sachlichkeit absprechen. Es ist alles ein bisschen zu viel Meinungsmache, zu wenig faktisch. Dies ist schade, da Moore im grunde mit allem recht hat. So ist der Kapitalismus wirklich bösartig und die Medien, die ja auch nur der Wirtschaft unterliegen, manipulieren die Menschen und erschaffen eine gefährliche Pseudorealität.... ich persönlich hätte dazu gern den einen oder anderen Philosophen gehört, oder spannende Diskussionen von klugen Köpfen... so entkräftet sich Moore selbst, was schade ist, weil die Botschaft eigentlich richtig und wichtig ist.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 16. April 2010
    Ich kann die Kritik an diesem Film nicht wirklich nachvollziehen. Wer sich darüber beschwert, dass Michael Moore zu oberflächlich recherchiert, der hat wohl nicht verstanden, um was es bei Moore überhaupt geht. Wer sich auf einen Film von Moore einlässt, der weiß, was dahintersteckt. Er stellt immer seine eigene Meinung in den Filmen dar und versucht, die Menschen damit zum Nachdenken anzuregen. Und wenn er das schafft, ist doch schon einmal ein großer Schritt getan! Klar kann er nicht jede Facette der Finanzkrise ausleuchten, aber die humorvolle Art und Weise, wie er an dieses schwere Thema herangeht, ist doch bewundernswert.



    Auch von der DVD an sich bin ich begeistert. Die 90 Minuten Bonusmaterial stecken voller spannender Interviews und Gespräche.



    Alles in allem: Nur zu empfehlen!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 5. August 2010
    Obgleich mir die beklagten Unsauberkeiten bei Moores Filmen durchaus bewußt sind, finde ich gerade die Übertreibungen bei Moore gut. Er hat eine feste Meinung, liegt mit ihr meist richtig und muß aber an anderen Stellen ansetzen, als aus europäischer Sicht sinnvoll wäre. Berücksichtigt man die jahrzehntelange unsägliche Propaganda, verbrämt mit religiösen Scheinargumenten, über die vermeintliche Überlegenheit des US-Kapitalismus und die Glaubenskriege um so wichtige Dinge wie eine Krankenversicherung (!), dann finde ich es richtig, wenn er bewußt polemisch die Auswüchse dieses Systems aufzeigt. Das Richter-Beispiel ist ja nicht nur simple Bestechung, sondern die Beugung rechtstaatlicher Instrumente vor eigenen finanziellen Ineressen - und das zum Nachteil von Jugendlichen, die das mit einem untrechtmäßigen Freiheitsentzug bezahlten.
    Insofern eine insgesamt gute Doku, die von den Argumenten noch stärker hätte sein können.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Das war der erste Michael Moore Film den ich geguckt habe und habe ehrlich vieeel mehr erwartet. Klar ist die Thematik der Wirtschaftskrise - Ursachen und Lösung, bestimmt auch für die Politiker und Fachleute ziemlich schwierig und schwer verständlich. Aber solche schwache Recherche und so wenig Verständnis habe ich echt nie von einem so berühmten Regisseur erwartet. In manchen Fällen konnte man deutlich sehen, dass die Aussagen so geschnitten waren, damit man einen bestimmten Eindruck bekommt und nicht der wahre Stand der Dinge. Fachkommentare hat Michael Moore nicht von Professoren gesucht, sondern von Hollywood Kollegen, die Grundkurs in Ökonomie besucht haben. Es gab zwar ein Paar gute Kritikpunke gegen die amerikanische Umsetzung des kapitalischen Systems, wie z. B. die zu starke Deregulierung der Kapitalmärkte, zu teure Ausbildung und das fehlende Sozialsystem. Im Mittelpunkt waren diese Punkte jedoch nicht, sondern die "bösen" Banken, die die fettgefressene Amrikaner aus dessen 400 Quadradmeter-Häuser rausschmeissen. Es ist einfach nur lächerlich zu glauben, dass ein normaler Mensch, der jemals in einem Land aus der Dritten Welt war oder gelebt hat, Mitleid mit diesen Leuten, die 3 sprittfressende Minivans besitzen und nie in ihr Leben hungern mussten, empfinden kann. Und nicht an letzter Stelle, als Studentin der BWL kann ich nur sagen, dass alle wirtschaftlichen Argumente, die er gegen den Kapitalismus gebracht hat, nichts anderes als purer Bullshit waren.

    Wenn man unbedingt ein Film über das Thema gucken möchte, kann ich "Lets make money" empfehlen, der zwar auch ein Paar Schwachstellen hat, aber auch gar kein Fall so lächerlich wie Michael Moore's Kunststück ist.
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