1967 wird der junge Student Chen Zhen (Shaofeng Feng) von Peking aus in die Mongolei geschickt, um einem Stamm nomadischer Hirten Lesen und Schreiben beizubringen. Schon bei seiner Ankunft ist Chen von dem fremdartige Leben im unendlich scheinenden und atemberaubenden Grasland fasziniert. Sein Interesse gilt dabei vor allem den in der Wildnis lebenden und gleichermaßen gefürchteten wie verehrten Wölfen, zu denen die Hirten ein komplexes Verhältnis haben. Chen fängt an, die majestätischen Tiere eingehend zu studieren, doch als sie eines Tages von der chinesischen Regierung als Gefahr eingestuft werden, wird damit begonnen, einen Wolfswelpen nach dem anderen umzubringen. Chen gelingt es allerdings, zumindest eines der Tiere zu retten und fortan selbst aufzuziehen. Während sich zwischen den beiden eine besondere Freundschaft entwickelt, sind den verbliebenen Wölfen die Taten der Menschen durchaus bewusst und sie setzen zum Angriff auf deren Siedlungen an.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der letzte Wolf
Von Christian Horn
Der Franzose Jean-Jacques Annaud („Am Anfang war das Feuer“, „Der Name der Rose“) knüpft mit seiner Adaption des chinesischen Bestsellers „Der Zorn der Wölfe“ an seine früheren Filme „Der Bär“ und „Zwei Brüder“ an, in denen ebenfalls vom Leben wilder Tiere erzählt wird. Einmal mehr setzt der Regisseur in dieser chinesisch-französischen Co-Produktion auf erlesene Landschaftsbilder und auf atemberaubende Naturaufnahmen. Die politischen Implikationen des Stoffs dagegen schiebt er wohl auch aus Rücksicht auf die chinesischen Geldgeber der 40-Millionen-Dollar-Produktion beiseite und nutzt die historischen Umstände der Kulturrevolution lediglich als Aufhänger für ein visuell prächtiges 3D-Abenteuer. Die Funktionäre im Reich der Mitte waren davon so angetan, dass sie „Der letzte Wolf“ als offiziellen Beitrag Chinas in das Rennen um den Oscar für den Besten nicht-englischsprachigen Film schicken
[...] Ein schwerer Patient. Ein sehr schwerer sogar, von dessen sehr gelungenen Landschaftsaufnahmen und dem an sich harmonisch-schönen, epischen Soundtrack man sich keinesfalls täuschen lassen sollte. Denn das entscheidende bei einem Film ist das, was hinter der Fassade steckt. Im Falle von „Der letzte Wolf“ eine undifferenzierte Geschichte über das Verhältnis von Mensch zu Wolf, bei dem letzterer als der böse, der Mensch als der Gute ...
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Clark W. Griswald
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2,5
Veröffentlicht am 9. März 2016
2D-Version im Heimkino gesichtet. Kenne das Buch nicht, Handlung war mir im Vorfeld auch eher zweitrangig. Hatte mich auf einen schön gefilmten Annaud-"Tierfilm" gefreut. Diesen bekam ich leider nur bedingt. Der Film überzeugt durch schöne Landschaftsaufnahmen und einige spekatuläre Kamerafahrten, vermutlich in der 3D-Version ein tolles Erlebnis, kann ich aber nicht beurteilen. Auch die Tieraufnahmen sind größtenteils sehr gelungen, ...
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Katharina Kirsten Kretschmann
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1 Kritiken
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0,5
Veröffentlicht am 16. März 2021
Leider muss ich dazu was sagen, ich bin Tierpsychologin und habe Hunde, Wölfe und Afrikanische Windhunde studiert.
Als der alte Mann mit seinem Helfer die Wölfe bei der Jagd beobachtet hatte, hat er gewisse Erfahrungen erläutert die völlig richtig sind
WÖLFE sind intelligent
Wölfe sind geduldig
Und ihr Zusammenhalt ist einfach perfekt.
Bis dahin dachte ich, ok sehr interessant.. aber danach wurde der Wolf als einfach total ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 21. November 2015
Für Fans von Wölfen ist der Film sicher Brutal. Aber ansonsten muss ich sagen ist der Film gut. Er besitzt eine Nachvollziehbare Handlung und ist gut Verständlich.