Mit schweren Dramen wie „Der Untergang" oder „Sophie Scholl - Die letzten Tage" machten sich deutsche Filmemacher in den vergangenen Jahren verdient um die Aufarbeitung der Nazi-Zeit. Aber an der satirischen Herangehensweise an den schwierigen Stoff hat sich indes schon so mancher verhoben. Man denke nur an Oskar Roehler („Jud Süß - Film ohne Gewissen") und Dani Levy („Mein Führer"), die bei ihren Versuchen, dem Dritten Reich mit den Mitteln der Farce beizukommen, mit fliegenden Fahnen untergingen. Vielleicht ist es die sympathische österreichische Gelassenheit, die Kult-Regisseur Wolfgang Murnberger hilft, für seine Nazi-Tragikomödie „Mein bester Feind" den passenden locker-leichten Ton zu finden, um im Wettbewerb der 61. Berlinale zu überzeugen. Hitler ist ein Narr, aber so verrückt, dass er tatsächlich einen Krieg anzetteln wird, sei er nicht. Das denkt der wohlhabende jüdische Galer
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