Der Kleinganove Keek (Oliver Korittke) hat ein großes Problem, als sein Komplize Kalle Grabowski (Ralf Richter) plötzlich vor der Tür steht, obwohl der eigentlich im Gefängnis sein sollte. Grabowski hat in einem Pornofilm jedoch seine Frau wiedererkannt und daraufhin die Haftanstalt in Wut verlassen. Da Keek Grabowskis Anteil an dem gemeinsamen Bruch verspielt hat, für den Grabowski im Gefängnis war, muss Keek nun alles daran setzen, um diskret das Geld zu beschaffen, dass er Grabowski schuldet. Keeks Kumpel Schlucke (Martin Semmelrogge) soll im Auftrag seines Chefs Werner Kampmann (Dieter Krebs) in dessen Firma einbrechen, damit Kampann die Versicherung übers Ohr hauen kann. Das scheint für Keek die ideale Gelegenheit zu sein, um an Geld für Grabowski zu kommen. Aber das todsichere Ding entpuppt sich als Reinfall mit ungeahnten Folgen.
Es ist eine besondere Stärke des britischen Films, Stimmungen ohne Reibungs- und Glaubwürdigkeitsverluste direkt aus der Gesellschaft auf die Leinwand zu übertragen. Sozial schwierige Themen werden etwa in Ganz oder gar nicht, Billy Elliot oder The Commitments mit Leichtigkeit und Präzision zugleich aufgegriffen. Diese Verbindung von exakter Milieuzeichnung und hohem Unterhaltungswert geht dem deutschen Film zumeist ab. Aber natürlich gibt es Ausnahmen: Zu ihnen gehört der besonders gelungene Gegenbeweis „Bang Boom Bang“. Die coole Gangster-Komödie atmet das Lokalkolorit des Ruhrpotts, während sich Peter Thorwarth auf die Spuren von Guy Ritchie und Quentin Tarantino begibt – und sich dabei nicht vergaloppiert wie so viele Regisseure vor ihm. Deshalb ist „Bang Boom Bang“ mittlerweile ganz schlicht Kult.Bankräuber Keek (Oliver Korittke) lässt es entspannt angehen im Leben. Doch mit der Ruh
Vom Handwerklichen etwas unausgegoren (oder besser: fernsehmäßig) punktet der Film mit irren Ruhrpott-Charakteren und einer durchgeknallten Handlung. Einzelne Szenen könnten sicher gestrafft werden und manche Dialoge überarbeitet werden, aber im Ganzen ist der Film ein vergnüglicher Fernsehspaß bei ein paar Flaschen Bier.
Philm
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4,5
Veröffentlicht am 18. August 2023
Immernoch eine coole Gangsterkomödie im Ruhrpott. Natürlich ist die Story teilweise klamaukig, dennoch originel irgendwie stylisch und man schaut den Figuren einfach gerne zu.
Andreas S.
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4,5
Veröffentlicht am 20. Oktober 2022
Ein echter Brüller. Bang Boom Bang ist eine derbe Krimi-Komödie aus deutschen Landen, die völlig zurecht längst Kult geworden ist, besser gesagt eigentlich auf der Stelle Kult war, als der Film 1999 veröffentlicht wurde. Manche Filme sind einfach Geniestreiche, da passt alles, da gibt es keinen Fehltritt, da sitzt jeder Dialog, jeder Schauspieöer passt wie angegossen in seine Rolle. So ein Film ist Bang Boom Bang.
Ralf Richter als ...
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PostalDude
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4,5
Veröffentlicht am 5. Januar 2018
Lustige deutsche Kleinganovenkomödie "ausm Pott" ! Dieter Krebs in einer seiner typischen & leider auch letzten (IMO guten) Rollen, Korittke, Ralf Richter & unzählige deutsche Gueststars in crazy Rollen, eine verrückte Story und einer "wilder Ritt" durch den ganzen Film! Es jeht immer nur um die Kohle... :)
Die beiden Skater, die Keeks Auto zerstören sind der Sohn von Ralf Richter beziehungsweise Martin Semmelrogges Sohn, Dustin. Der Polizist, der im Fernsehen interviewt wird ist Karl Thorwarth, der Vater von "Bang Boom Bang"-Regisseur Peter Thorwarth.