Die Geschichte des Fischverkäufers Shamoto, der zum Komplizen bei einer Reihe von Morden wird, die ein anderer Verkäufer und dessen Frau begangen haben, nachdem sie Shamotos Tochter als Geisel genommen haben.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Cold Fish
Von Ulf Lepelmeier
Das Filmfestival Nippon Connection widmete seine Retrospektive im Jahr 2011 dem japanischen Enfant Terrible Sion Sono („Suicide Club", „Strange Circus"), der mit seinem monumentalen Werk „Love Exposure" einen unvergleichlichen Genretrip schuf. Mit seinem morbid-schwarzhumorigen Horrorthriller „Cold Fish" fügt der Exzentriker seinem Oeuvre eine weitere Kinogrenzerfahrung hinzu. Zunächst dreht sich die grausige Massenmördergeschichte noch vergleichsweise gemächlich um die dysfunktionale Familie des angepassten Zierfischhändlers Shamoto. Doch als sich Murata in dessen Leben drängt, nimmt die Story Fahrt auf und schaukelt sich beständig zur bitterbösen Horrorsatire hoch, um schließlich in einem ungeheuer destruktiven Finale zu münden. Blutig und von tiefschwarzem Humor durchsetzt – „Cold Fish" ist harte Filmkost, bei welcher der Protagonist während des niederschmetternden Finales nicht umson
Cold Fish
Der Fischladenbesitzer Shamoto lebt ein bescheidenes Leben mit seiner Frau und seiner Tochter, die sich beide nicht ausstehen können, Mitsukos Mutter ist nämlich vor drei Jahren verstorben und ihr Vater hat relativ schnell neu geheiratet. Shamoto kann an dem ewig währenden Zwist der beiden scheinbar nichts ändern, so sehr er sich auch bemüht. Eines Tages wird seine Tochter in einem Supermarkt beim Klauen erwischt und so werden ...
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