Raimund Gregorius (Jeremy Irons) ist ein alternder Schweizer Professor der alten Sprachen, sein Leben ist im langweiligen Alltagstrott festgefahren. Nach einer Begegnung mit einer wunderschönen portugiesischen Frau (Lena Olin) kündigt Gregorius seine Arbeit und geht nach Lissabon. Dort stolpert er über das Buch eines sehr interessanten portugiesischen Autors, ehemaligem Arzt und Poet. Der Autor hat viel erlebt, kämpfte bereits gegen den portugiesischen Diktator Antonio de Oliviera Salazar. Gregorius ist beeindruckt vom aufregenden Leben des Schriftsteller. Alsbald vertieft er sich zunehmend in seine Recherche, um mehr über das Schicksal des Autors herauszufinden. Auf seiner Suche geht Gregorius jedem Hinweis nach, der sich ihm bietet, um den Aufenthaltsort des Mannes ausfindig zu machen. Dabei stößt er auf seiner Suche in die Reiche der Geschichte, Medizin und Liebe vor. Gregorius erkundet dabei auch sich selbst und erfährt mehr über die wahre Bedeutung seines Lebens.
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Nachtzug nach Lissabon (Blu-ray)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Nachtzug nach Lissabon
Von Andreas Staben
Bereits in den Achtzigern hat sich für internationale Co-Produktionen in der Art von „Nachtzug nach Lissabon" die Bezeichnung „Europudding" eingebürgert. Gemeint sind damit Filme, bei denen die Wahl der Drehorte und der Teammitglieder in erster Linie dadurch bestimmt ist, aus welchen Ländern die Finanzierung stammt. Je mehr unterschiedliche Produzenten es gibt, desto bunter zusammengewürfelt wird dann die Besetzung vor und hinter der Kamera, wodurch den Werken dann fast zwangsläufig das spezifische Aroma von Orten, Sprachen und Kulturen verloren geht. Mit seiner deutschsprachigen Vorlage, den Schauplätzen in der Schweiz und in Portugal, einem dänischen Regisseur und Schauspielern aus einem halben Dutzend Ländern, die sich überwiegend an englischen Dialogen mit portugiesischem Akzent versuchen, scheint auch Bille Augusts Verfilmung von Pascal Merciers Bestsellerroman auf den ersten Blick
Es beginnt mit einem dramatischen Paukenschlag: der Lateinlehrer Gregorius (Jeremy Irons) hält eine junge Portugiesin davon ab, Selbstmord zu begehen, als sie von einer Brücke in Bern springen will. Er ist geschieden, seine Ex fand ihn langweilig…
Als ihm der Roman ‘Ein Goldschmied der Worte‘ und eine Fahrkarte in die portugiesische Hauptstadt in die Hände fallen, ist sein Interesse geweckt. Gregorius begibt sich auf die Suche nach dem ...
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MastahOne
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61 Follower
Lies die 216 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 22. Februar 2014
Trotz einiger Längen ein sehr schönes Stück Film, sehr poesievoll welches zum Nachdenken über einige Dinge im Leben anregt. Schauspielerisch wechselhaft-bewölkt, Jeremy Irons allerdings ist fantastisch
Casi
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4 Follower
Lies die 30 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 27. März 2014
Eine interessant erzählte Geschichte in schöner Umgebung. Die Schauspieler sind gut besetzt, man nimmt ihnen die Rollen ab. Allen voran den etwas trottelig-neugierigen Hauptdarsteller.
Es gibt einige Zeitsprünge, jedoch sind diese gut eingegliedert in die Handlung und verwirren nicht. Sie erhellen das Wissen des Zuschauers um die Hintergründe Stück für Stück.
Sehr gute Unterhaltung, ohne große Spannungsspitzen aber auch ohne zu langweilen.
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 6. September 2015
Ein wunderschöner Film erzählt aus einer düsteren Zeit und endet sogar mit einem Happy End! Großartige Schauspieler, die in Ihrem nuancierten, teilweisen minimalistischem Mienen- und Bewegungsspiel eine große Zeitspanne, Vor- und Rückblenden ein kleine Geschichte innerhalb der Weltgeschichte greifbar und erlebbar und mitfühlbar machen. Ich kenne das Buch nicht, aber der Film schafft es auf eine langsame, soghafte Art mich für diese ...
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