Therese (Rooney Mara) träumt von einem Job als Setdesignerin beim Theater, doch stattdessen ist sie mit Richard (Jake Lacy) zusammen, den sie eigentlich gar nicht liebt. So schlägt sie sich durchs New York der 50er Jahre und versucht, sich mit einem Job in einem Kaufhaus über Wasser zu halten. Eines Tages trifft sie Carol (Cate Blanchett), die Therese sogleich ihre Adresse gibt, damit ihre Einkäufe dorthin geliefert werden können. Aus einem Impuls heraus schickt Therese Carol eine Karte zu Weihnachten, auf die sie wider Erwarten eine Antwort erhält. Verbunden durch das Gefühl der Einsamkeit, beginnen die beiden Frauen, immer mehr Zeit miteinander zu verbringen. Dabei entwickelt Therese starke Gefühle für Carol – sehr zum Missfallen von Carols Mann Harge (Kyle Chandler). Dieser droht, seiner Frau das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter zu entziehen. Alles, was er dazu braucht, sind handfeste Beweise für die geheime Liebschaft der Frauen. Harge zieht alle Register und engagiert einen Privatdetektiv, den er auf Therese und Carol ansetzt.
Es ist ein langer Weg, den Regisseur Todd Haynes („I’m Not There“) und die produzierenden Weinstein-Brüder nun vor sich haben: Denn ihr im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes uraufgeführter Film „Carol“ ist ein so superbes Liebesdrama von unwiderstehlicher Eleganz, dass nach der Premiere im Mai 2015 sicher auch noch die im Herbst beginnende amerikanische Preisverleihungs-Saison bis zur Oscar-Zeremonie im Februar 2016 zu absolvieren sein wird. Und dort dürfte die Verfilmung des Patricia-Highsmith-Romans „Salz und sein Preis“ nicht nur mit einigen Nominierungen bedacht werden. New York, 1952: Um die Ehe des Upper-Class-Paares Harge (Kyle Chandler) und Carol Aird (Cate Blanchett) steht es schlecht - obwohl Harge verbissen um die Verbindung kämpft, ist die Trennung wohl nur noch eine Frage der Zeit. Im Weihnachtsgeschäft trifft Carol in einem Warenhaus auf die unerfahrene Verkäuferin The
Während der Rest der Kinowelt dem allgegenwertigen neuen „Star Wars“-Film den Platz frei räumte, blieb ein Film seinem Startdatum treu: "Carol". Wohl wissend, dass sich die Zielgruppen der beiden Filme nicht überschneiden würden. Während „Star Wars: Episode VII“ der wohl gigantischste Blockbuster seit Jahren ist, ist „Carol“ ein kleiner Kunstfilm der sein Publikum bei ausgeprägten Cineasten findet. Die internationalen wie ...
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Woelffchen41
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4,5
Veröffentlicht am 20. Dezember 2015
Sinnliche Verführung
Großartige Verfilmung des Patricia Highsmith-Romans durch Todd Haynes („Dem Himmel so fern“, 2002). So schön kann Kino sein - 118 Minuten lang! „T. Haynes macht aus dieser verbotenen Liebe kein plumpes Botschaftskino; die gesellschaftspolitische Komponente läuft gleichsam unaufdringlich nebenher. Er erzählt eine wunderbar inszenierte, emotional packende Liebesgeschichte, die zur bezaubernden Lovestory mit ...
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Thomas A.
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4,0
Veröffentlicht am 4. März 2016
Es gibt diese Filme bei denen man ins Kino geht und sich völlig darauf einlässt, da man im Vorfeld keine Ahnung hat was einen erwartet.
Carol ist/war einer dieser Filme. Inspiriert durch die positiven Kritiken hier bei Filmstarts.de haben wir spontan Karten gebucht ohne überhaupt zu wissen um was es in dem Film geht.
Wie soll man Carol einordnen? Als Melodram? Als Liebesfilm? Er ist von beidem etwas und noch viel mehr. Selten habe ich eine ...
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Kinobengel
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4,5
Veröffentlicht am 22. Dezember 2015
Todd Haynes hat mit „Carol“ einen 1952 erschienen Roman von Patricia Highsmith („Der talentierte Mr. Ripley“) verfilmt.
USA, Weihnachten 1952: Carol (Cate Blanchett) ist wohlhabend, Mutter der kleinen Rindy (Kennedy K. Heim) und lebt von Ehemann Harge (Kyle Chandler) getrennt. Grund ist u.a. ihre inzwischen beendete Affäre mit Abby (Sarah Paulson). Als Carol ein Verhältnis mit der jungen Verkäuferin Therese (Rooney Mara) beginnt, ...
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