Wie schwer die Deutschen an ihrer Vergangenheit tragen, zeigt sich nirgends so deutlich wie in Literatur und Film. Wenn dort ein Blick zurückgeworfen wird, dann geht es nur sehr selten um Wirtschafts- oder Fußballwunder, sondern es kommt zumeist knüppeldicke: zwei Weltkriege samt Naziherrschaft, die Geschichte der DDR und der RAF-Terror wollen schließlich verarbeitet werden. Vieles davon spielt nun auch im neuen Kinofilm von Uwe Janson, der normalerweise im TV- und Comedybereich („Danni Lowinski“) zu Hause ist, eine entscheidende Rolle, insofern ist das fast 80 Jahre Handlungszeit umspannende Drama „Auf das Leben!“ durchaus typisch deutsch. Und es ist eine Familienangelegenheit: Produzentin Alice Brauner widmete den Film ihrer Mutter Maria, von deren Biografie das Schicksal der Protagonistin zum Teil inspiriert ist. Streckenweise wird diese Ruth auch noch von Marias Nichte Sharon Brauner
Die ganze Kritik lesen