Die beiden alten Freunde Fred Ballinger (Michael Caine) und Mick Boyle (Harvey Keitel) verbringen zusammen mit Freds Tochter und Managerin Lena (Rachel Weisz) einen Erholungsurlaub in einem hochklassigen Wellnesshotel am Fuß der Alpen. Während der berühmte Komponist und Dirigent Fred seinen Ruhestand genießt, ist der noch immer als Filmregisseur aktive Mick in Gedanken häufig bei seinem nächsten Projekt, das zugleich sein letztes werden soll. Doch auch Fred holt seine eigentlich bereits niedergelegte Arbeit bald ein, als ein Abgesandter des Buckingham Palace ihn mit der Anfrage aufsucht, für die Queen persönlich ein Konzert zu dirigieren. Fred lehnt jedoch dankend ab, da er viel lieber gemeinsam mit Mick und dem ebenfalls im Hotel abgestiegenen Schauspieler Jimmy Tree (Paul Dano) in Ruhe über Gott und die Welt sowie die skurrilen anderen Gäste philosophiert.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Ewige Jugend
Von Carsten Baumgardt
Kaum ein Regisseur versteht es so phänomenal, Musik und Bilder zu einer magischen Einheit zu verbinden wie Paolo Sorrentino („Il Divo“). In seiner bei den 68. Filmfestspielen in Cannes 2015 im Wettbewerb uraufgeführten skurrilen Tragikomödie „Ewige Jugend“ dauert es keine fünf Sekunden, bis der italienische Arthouse-Regisseur das Publikum erstmals unwiderstehlich in seinen Bann schlägt. Und die wahrlich mitreißend vorgetragene Performance von Florence And The Machines „You’ve Got The Love“ auf einer rotierenden Bühne ist nur der Auftakt zu zwei virtuos inszenierten Kinostunden. In „Ewige Jugend“ wirft Sorrentino aus der abgeklärten Perspektive des Alters einen ebenso lustigen wie melancholischen Blick auf das Leben und seine Vergänglichkeit, die Freude und das Leid, die Schönheit und die Kunst.Der Komponist und Star-Dirigent Fred Ballinger (Michael Caine) hat sich in den Ruhestand verabs
Paolo Sorrentino bringt nach „La Grande Bellezza - Die große Schönheit“ sein nächstes großes Werk in die Kinos. Die Handschrift des Regisseurs von „Ewige Jugend“ (Originaltitel: „Youth“) ist eindeutig zu erkennen. Das Drehbuch schrieb der erfahrene Autor selbst.
Dirigent und Komponist im Ruhestand Fred Ballinger (Michael Caine) und sein Freund, der noch aktive Regisseur Mick Boyle (Harvey Keitel), verbringen eine Zeit in einem ...
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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 7. Oktober 2015
Mir ist völlig unerklärlich, wie man diesem Film irgendwelche Auszeichnungen verleihen kann. Langgezogen, angereichert mit Pseudo-Lebensweisheiten, billigen Effekten wie z.B. Auftritt einer Hitler-Figur, anderswo abgeguckten Inszenierungen, einer absolut flachen und zum Teil wenig plausiblen Story, und am Ende schrille Popumusik statt des erwarteten klassischen Konzerts - das Kino-Eintrittsgeld für dieses saure filmische Birchermüsli made in ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 4. Oktober 2016
Grandioser Film, bei dem Sorrentino allerhand für ihn typische Stilmittel bemüht, und damit erneut für atemberaubende Sequenzen sorgt. Zwar strapaziert der Film seine Episodenhaftigkeit und droht an einigen Stellen, sich in unnötigen Nebenhandlungen zu verlieren. Dank Michael Caines insbesondere zum Ende hin beeindruckender Darstellung verfügt Youth aber über ein emotionales Zentrum, welches das Drama trägt.
Woelffchen41
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Lies die 41 Kritiken
4,5
Veröffentlicht am 29. November 2015
Meditation über das Altern an sich
Ein überwältigender Bildersturm, der meistens mehr aussagt als die geschliffenen Dialoge, die sich in philosophierender Art und Weise, angereichert durch Witz, Ironie und Sarkasmus über den Sinn des Lebens auslassen, ergeht über den Zuschauer, der sich ihm hingeben kann wie in einem Traum. „Seltsam distanziert und surreal muten all die menschlichen Interaktionen an, absurd der Blickwinkel, in dem die ...
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