Gabriel (David Dencik) und Elias (Mads Mikkelsen) sind Brüder, könnten aber unterschiedlicher kaum sein. Gabriel ist ein deprimierter Philosophie-Professor, während sich Elias ausschließlich für Frauen, Faulenzen und andere Alltagsfreuden interessiert. Dementsprechend verstehen sich die beiden auch nicht sonderlich gut. Als die Brüder vom Tod ihres Vaters erfahren, erhalten sie eine Videoaufzeichnung, auf der ihnen der Verstorbene mitteilt, dass sie adoptiert sind und unterschiedliche Mütter hatten, die jeweils die Geburt nicht überlebt haben. Um ihren biologischen Vater, einen berühmten Stammzellenforscher, zu finden, reisen Gabriel und Elias auf die Insel Ork, wo ihr Erzeuger leben soll. Dort machen sie alsbald die unsanfte Bekanntschaft ihrer Halbbrüder Gregor (Nikolaj Lie Kaas), Josef (Nicolas Bro) und Franz (Søren Malling). Die Neuankömmlinge erhoffen sich von den Verwandten Erklärungen zu ihrer mysteriösen Herkunft und ziehen mit in das heruntergekommene Herrenhaus...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Men & Chicken
Von Christian Horn
Anders Thomas Jensen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder als ebenso eigenwilliger wie origineller Filmemacher profiliert und ist längst eine tragende Säule des dänischen Kinos. Seine clever konstruierten Drehbücher verleihen auch den Werken anderer Regisseure einen unverkennbaren Jensen-Touch, der ist in den Arbeiten für seine künstlerische Dauerpartnerin Susanne Bier (unter anderem beim Oscar-Gewinner „Nach der Hochzeit“ und jüngst bei „Zweite Chance“) genauso deutlich zu spüren wie etwa in „In China essen sie Hunde“ oder zuletzt beim Western-Drama „The Salvation“. Eine besondere Vorliebe hat Jensen für schwarze Komödien, die sich schon in seinen Kurzfilmen der 90er Jahre zeigte (für „Wahlnacht“ gewann er sogar den Oscar) und die auch die von ihm selbst inszenierten Langfilme „Flickering Lights“, „Dänische Delikatessen“ und „Adams Äpfel“ nachhaltig prägt. Bei seine
Anders Thomas Jensen steht ja für die etwas anderen Filme und ich mag diese auch durchgehend. Aber mit "Men & Chicken" werd ich einfach nicht warm. Die Figuren sind zwar wieder gewohnt bizarr, aber ich kann ihnen einfach nicht folgen. Außerdem ist einfach die gesamte Handlung einfach nicht ganz mein Ding. Man kann es mögen, aber dieses mal trifft Andersen nicht meinen Geschmack.
FILMGENUSS
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3,5
Veröffentlicht am 26. Juni 2022
ICH WOLLT' ICH WÄR EIN HUHN
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Der Däne Anders Thomas Jensen ist wohl der Mann, der uns Männer am besten versteht. Seine Filme sind die einzig wahren Männerfilme, und dabei ist es ein falscher Weg, anzunehmen, Männerfilme seien solche mit ordentlich Wumms und Jason Statham und die hübsche Dame am Ende, die dem Dreitagebart-Solokämpfer schmachtend um den Hals fällt. Nein, sowas sind keine Männerfilme. ...
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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 9. September 2017
Es ist natürlich ne starke Referenz wenn ein Film sich damit rühmt von den Machern von „Adams Äpfel“ zu sein und eben auch dick Mads Mikkelsen aufs Cover druckt. Und man muß sagen: wer den genannten „Erstling“ kennt und mag wird auch bei diesem Film sehr wenig zu meckern haben. Allerdings ist dies auch ein häßlicher Film. Häßliche Typen in einem häßlchem Umfeld, eigentlich nirgendwo eine angenehme oder „zugängliche“ Figur ...
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