Die Bewohner einer aus der Distanz betrachtet normalen Vorstadtstraße haben alle eins gemeinsam: Ihr Sexleben bereitet ihnen schwere Sorgen. Da ist zum einen Maeve (Bojana Novakovic) mit einer gefährlichen Sexfantasie, die ihr Partner Paul (Josh Lawson) nicht erfüllen kann. Dann wäre da noch Phil (Alan Dukes), der mit seiner eigenen Frau Maureen (Lisa McCune) eine Affäre anfängt, ohne dass sie davon weiß, ein Paar (Damon Herriman, Kate Mulvany), das versucht, die Folgen eines missglückten Bett-Experiments zu bewältigen, eine Frau (Kate Box), die nur im Leid ihres Mannes (Patrick Brammall) Befriedigung findet, die Telefonübersetzerin Monica (Erin James), gefangen in einem besonders schmutzigen Telefonat, und zuletzt der charmante Nachbar (Kim Gyngell), der sie alle miteinander verbindet. Auf der Suche nach sexueller Erfüllung lernen alle Bewohner der Nachbarschaft viel über ihr eigenes Sexualverhalten, ihr Verlangen, ihre Sehnsüchte und Träume, aber auch über die Konsequenzen, sollten diese Träume Wirklichkeit werden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der kleine Tod. Eine Komödie über Sex.
Von Christian Horn
Wie schon der von der französischen Wendung „la petite mort“ (für „Orgasmus“) abgeleitete Titel erahnen lässt, dreht sich in „Der kleine Tod.“ alles um die schönste Nebensache der Welt – allerdings nicht um den üblichen Blümchensex. Stattdessen handeln die frivolen Episoden im Regiedebüt des australischen Schauspielers Josh Lawson („House of Lies“) von diversen Fetischen. So gesteht etwa Maeve (Bojana Novakovic) ihrem Freund Paul (Josh Lawson) gleich zu Beginn ihre ausgefallene Fantasie: „Ich will, dass du mich vergewaltigst.“ Später folgt dann die entsprechende Szene, die bei der Weltpremiere auf dem Sydney Film Festival dafür sorgte, dass zahlreiche Zuschauer den Saal verließen. Aber nicht alle Episoden sind derart provokant: Rowena (Kate Box) entdeckt zum Beispiel, dass sie ihren Mann (Patrick Brammall) immer dann besonders erregend findet, wenn er gerade weint - und so rührt sie ihre