Regisseur Dominik Graf portraitiert seinen Freund, den 2011 verstorbenen Filmkritiker Michael Althen. Schon in seiner Jugend verfasste Althen erste Artikel, die seine außerordentliche Liebe für das Kino widerspiegelten. Mit seinem besonderen Blick für bemerkenswerte Details und das große Ganze gleichermaßen beeinflusste er sowohl Filmemacher und Kinogänger als auch andere Kritiker. Darüber hinaus versuchte sich Althen auch selbst mit großem Erfolg daran, Filme zu drehen. Seine Dokumentationen „Das Kino bittet zu Tisch - Essen im Film“ und „Das Wispern im Berg der Dinge“ – seine erste von zwei Kollaborationen mit Dominik Graf – wurden beide mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. In „Was heißt hier Ende?“ lässt Graf nicht nur Althen selbst, dessen Familie und seine Kollegen, sondern auch andere renommierte Filmmacher wie Tom Tykwer oder Wim Wenders zu Wort kommen, die das Schaffen des Filmkritikers stets mit großer Faszination verfolgten.
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Was heißt hier Ende? Der Filmkritiker Michael Althen [2 D...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Was heißt hier Ende?
Von Thomas Vorwerk
Michael Althen (1962-2011) gehörte zusammen mit Milan Pavlovic und dem Dunstkreis um das Filmmagazin „Steadycam“ zur ersten Generation deutscher Filmkritiker, die „mehr im amerikanischen Hollywoodkino zuhause sind als Zuhause“. Er schrieb unter anderem anderthalb Jahrzehnte lang für die „Süddeutsche Zeitung“, ehe er 2001 Filmredakteur bei der „Frankfurter Allgemeinen“ in Berlin wurde, wo er nach kurzer heftiger Krankheit viel zu früh auch verstarb. Althen entzückte seine Leser vor allem durch seine immer spürbare persönliche Begeisterung fürs Kino, die er sich auch nach Jahrzehnten berufsmäßiger Beschäftigung mit dem Medium bewahrte und die er seit den 1990ern auch in eigenen Film- und Fernseharbeiten zum Ausdruck brachte. In seiner liebevollen essayistischen Dokumentation „Was heißt hier Ende?“ zeichnet Regisseur Dominik Graf („Die geliebten Schwestern“), der mit seinem Freund Althen ei