In seiner Dokumentation widmet sich Filmemacher Stefan Pohl der deutschen Graffiti-Szene und den vielgestaltigen Erscheinungsformen jener besonderen Ausdrucksform. Während Graffiti nicht zuletzt aufgrund der oftmals mit Schmierereien gleichgesetzten schlichten Tags mitunter noch immer ein schlechter Ruf nachhängt, haben aufwändiges Stylewriting und hochwertige, bisweilen enorme Ausmaße annehmende Wandgemälde das professionelle Sprayen mittlerweile als ernstzunehmende Kunstform etabliert, deren Stand durch die Präsentation in Ausstellungen und die Nutzung als Inspirationsquelle für Fotografie noch weiter gefestigt wird. Indem er mehrere bekannte Akteure der Szene zu Wort kommen lässt, bietet Pohl mit seinem Film einen aufschlussreichen Einblick in die Qualität und die Vielfalt einer oftmals missverstandenen Kunst-Kultur.