Der Hessische Rundfunk hat es mal wieder geschafft: Nach der irren Krimi-Groteske „Tatort: Das Dorf“ von 2011 und der überragenden Shakespeare-Italo-Western-Oper „Tatort: Im Schmerz geboren“ von 2014 bewies der öffentlich-rechtliche Sender 2015 mit der köstlich-selbstironischen Film-im-Film-Konstruktion „Tatort: Wer bin ich?“ erneut, dass in der Krimireihe nichts mehr unmöglich ist. In den sozialen Netzwerken tobte nach der Erstausstrahlung allerdings der von Hauptdarsteller Ulrich Tukur („Exit Marrakech“) vorhergesagte Shitstorm: Viele Zuschauer, die sich auf einen gemütlichen Sonntagabendkrimi nach altbewährtem Rezept gefreut hatten, konnten mit dem fünften Fall von LKA-Ermittler Felix Murot rein gar nichts anfangen und ließen nach dem Abspann ordentlich Dampf ab. Im Feuilleton wurde die selbstreflexive Krimikomödie dagegen überwiegend gelobt - und auch der sechste Fall des umstrittene
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