Bibliothekarin Fiona (Fiona Gordon) erhält einen Brief von ihrer Tante Martha (Emmanuelle Riva), die sie nicht mehr gesehen hat, seit Martha vor Jahrzehnten beschlossen hat, ihre dörfliche Heimat in Kanada für ein Leben in der Metropole Paris zu verlassen. Fiona ist durch den Brief alarmiert: Die Zeilen lassen darauf schließen, dass Martha von ihrer Familie in ein Altersheim abgeschoben werden soll. Kurzentschlossen reist Fiona nach Paris, um ihrer Tante zu helfen, doch diese ist bei ihrer Ankunft verschwunden und Fiona macht sich auf die Suche nach der älteren Dame. In der fremden Großstadt begegnen ihr dabei einige skurrile Zeitgenossen, darunter auch der Obdachlose Dom (Dominique Abel), der sich in die Kanadierin verguckt und ihr nicht mehr von der Seite weicht.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Barfuß in Paris
Von Sascha Westphal
Irgendwo in der tiefsten kanadischen Provinz liegt das kleine Dorf, das für Fiona die ganze Welt ist. Gelegentlich blickt die Kamera aus größerer Entfernung, wie von einem Hügel oder Berg herab, auf die ewig verschneite Szenerie. Dann wirkt das Dorf, das kaum mehr als eine Ansammlung von ein paar bunten Holzhütten ist, wie eine Modellbau-Landschaft. Und genau das ist es in diesen Momenten auch. Dominique Abel und Fiona Gordon machen wie schon in ihren vorigen Filmen wie „Die Fee“ und „Rumba“ auch in „Barfuß in Paris“ keinen Hehl aus ihren altmodischen Tricks. Nicht zufällig erinnern diese Totalen an 90 oder gar 100 Jahre alte Filme. Das Kino der beiden früheren Tänzer ist geprägt von den klassischen Stummfilmen jener Zeit und verweist immer wieder auf deren Klassiker. So spielen in „Barfuß in Paris“ die Szenen, in denen sich die Tür der kleinen Dorfbibliothek öffnet und der stürmische Wi