Nur noch ein Tag trennt die Schüler von den heiß ersehnten Ferien und der liebenswürdige Englischlehrer Andy Campbell (Martin Day) hat alle Hände voll zu tun, denn die Kinder sind völlig außer Rand und Band. Doch nicht nur die bereiten ihm Kopfzerbrechen – auch die Verwaltung hat einiges verbockt und so drohen aufgrund von Budget-Kürzungen mehrere Entlassungen. Zu allem Überfluss zieht Andy auch noch den Zorn seines knallharten und furchteinflößenden Kollegen Ron Strickland (Ice Cube) auf sich, als er ungewollt für dessen Entlassung sorgt. Ron fordert Andy zu einem klassischen Faustkampf nach der Schule heraus. Das bleibt natürlich nicht lange geheim und schon bald ist es das Ereignis, das alle mitansehen wollen. Doch Andy hat verständlicherweise wenig Lust, sich vor aller Augen verdreschen zu lassen und sucht fieberhaft nach einem Weg, sich vor der Prügelei zu drücken...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Fist Fight
Von Christian Horn
Der Titel sagt alles – jetzt gibt‘s Fratzengeballer! Im Kinodebüt des TV-Regisseurs Richie Keen („It's Always Sunny in Philadelphia“) fordert ein von Ice Cube gespielter Highschool-Lehrer seinen Kollegen Charlie Day zur Klopperei nach Schulschluss. Wie Gary Cooper im Westernklassiker „12 Uhr mittags“ zählt der vermeintlich haushoch unterlegene Day die Stunden bis zum Showdown runter und versucht erfolglos, Hilfe zu organisieren. Der Weg bis zum Faustkampf ist gesäumt von Slapstick-Einlagen und allerlei grobem (Gag)-Geplänkel, während ein dünner roter Faden die Story notdürftig zusammenhält. Dass die Komödie „Fist Fight“ dramaturgisches Stückwerk bleibt, fällt unterdessen weniger stark ins Gewicht als ein anderes Versäumnis: Das komödiantische Potential des Hauptdarstellerduos wird nicht annähernd ausgeschöpft. Kein Lehrer an der Highschool greift härter durch als Ron Strickland (Ice Cube
Thematisch hat „Fist Fight“ wenig Fleisch auf den Rippen und auch die Figuren geben nicht viel her. Da geht es ein bisschen um strauchelnde (Pseudo-)Männlichkeit, ein bisschen um Gewalt an der Schule und um fatale Budgetkürzungen im Bildungssektor. Eigentlich steht aber der Spaß am puren Unsinn im Mittelpunkt, wenn etwa plötzlich ein Pferd durch die Schulgänge galoppiert (mit Campbell im Schlepptau). Im absurden Slapstick-Chaos, in dem ...
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