Hoch über Metropolis thront Joh Fredersen (Alfred Abel), der die Stadt der Zukunft kontrolliert und alle politische und wirtschaftliche Macht besitzt. Unter der Erde müssen die Arbeiter wie Sklaven für ihn schuften. Doch ausgerechnet sein Sohn Freder (Gustav Fröhlich) verliebt sich in Arbeiterführerin Maria (Brigitte Helm). Gleichzeitig arbeitet der Erfinder Rotwang (Rudolf Klein-Rogge) an einem stählernen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung das Aussehen von Maria gibt. Als der Roboter die Arbeiter aufwiegelt und diese ihre Maschinen verlassen und Metropolis überfluten, steht die Stadt der Zukunft vor dem Untergang…
Riesige Wolkenkratzer, der Himmel darüber in bedrohlichem Grau-Schwarz verhangen. Flackernde Neonreklamen, aufsteigender Dampf. Phantastische, ungestüme, unerklärliche Maschinen, zwischen ihnen Cyborgs, Androiden und maschinenhaft arbeitende Menschen. Bei diesen Bildern denken die meisten erst einmal an „Flucht aus New York“ (1981), an Blade Runner (1982) und Brazil (1985), an die Matrix (1999) und Minority Report (2002). Bereits 1927 jedoch inszenierte Fritz Lang den Prototyp vom monumentalen Endzeitfilm – der als sein Inbegriff auch unzähligen Kinosälen seinen Namen lieh: „Metropolis“.Die Urangst des Menschen, Opfer seiner eigenen (gen-)technischen Schöpfungen zu werden, hat bereits in den dystopischen Szenarien vieler Filme und Romane im letzten Jahrhundert Ausdruck gefunden. Wegweisend war in diesem Zug gerade bei Filmen des Science-Fictions-Genres oftmals die Gestaltung des Sets und
Auch wenn ich den Film, stellenweise, etwas langatmig finde, kann auch ich vollkommen unterstützen, dass dieser Film ein echter Klassiker ist, den man unbedingt gesehen haben sollte, weil er das Sciencefictiongenre so dermaßen geprägt hat wie wenige andere Filme ein Genre geprägt haben. Noch heute umwerfende Bilder, ist der Film auch jetzt noch ein Ausrufezeichen des deutschen Filmes und ein Meilenstein der Geschichte. Danke Fritz Lang.
Jimmy v
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4,5
Veröffentlicht am 5. August 2014
Unzweifelhaft ist "Metropolis" ein Klassiker des Films. Der Expressionismus ist hier wunderbar eingefangen und zeigt äußerst atmosphärische, starke Bilder, die dann in der restaurierten Version von 2011 wunderbar zur Geltung kommen. Die inhaltliche Botschaft wiederum transportiert einen interessanten Blick auf die damals nahe Zukunft. Das finde ich wahrscheinlich am beeindruckendsten an diesem Werk: Dass Lang & Co. es geschafft haben die ...
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Zustel
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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
...dann sind wir in Metropolis. Einen solch atemberaubenden, filmhistorisch bedeutenden Film habe ich noch nie gesehen. Er beinhaltet Unmengen an Gesellschaftskritik, eine spannenden Handlung sogar mit religiösem Bezug, bombastischen Bildern und keine so oberflächliche Liebesgeschichte a la Hollywood. Die Schauspieler liefern eine Glanzleistung ab, mit der heutige Schauspieler nicht im Geringsten mithalten können. Ein solches Kunstwerk mit ...
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havelman
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4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich hab mir den Film gestern mit Live-Musik angesehen und muss sagen, dass er tatsächlich wirklich gut gemacht war. Die Charaktere waren sehr überspitzt, aber das ist ja typisch bei Stummfilmen und macht sie auch aus. Die Aussage, man könne nicht erkennen, ob die Kulisse echt war oder vom Filmarchitekten angefertigt wurde, ist meiner Ansicht nach so nicht ganz richtig. Man hat schon deutlich erkannt, was an Fäden gehangen hat und was aus ...
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Metropia/Metropolis – die Ähnlichkeit ist gewollt, denn wie der Klassiker von Fritz Lang spielt auch dieser Film in einer kontrollierten, futuristischen Gesellschaft. Metropia ist eine graue, metallene und kalte Welt in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der die meisten Menschen in einem gigantischen U-Bahn-Netz leben, das ganz Europa überzieht. 1984, V wie Vendetta und 9 standen ebenfalls Pate für diesen Zeichentrickfilm, der in den Hauptrolle
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Fritz Lang erschuf neue Währung
Metropolis hat seine eigene Währung - dies zeigen die Banknoten der Zentralbank der Stadt. So ist darauf ein eigenes Währungssymbol sowie die Unterschrift von Fritz Lang abgebildet.
Einzelne Szenen der Originalversion lange Zeit verschollen
Die ursprünglich zweieinhalbstündige Originalversion von 1927 floppte zu ihrer Veröffentlichung. Dies konnten die Macher nicht auf sich sitzen lassen – ein Viertel des Originals wurde vernichtet, so dass nur sechs Monate nach der Premiere eine verkürzte Version in Deutschland anlaufen konnte. Das herausgeschnittene Material war lange Zeit unauffindbar. Erst 2008 wurde eine Kopie des Originals in Buenos Aires gefundenen, welche es ermöglichte, di
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