Der Hackerbegriff Zero Days bezeichnet Sicherheitslücken, die es einem Virus erlauben, sich zu verbreiten, ohne dass der Nutzer des befallenen Rechners selbst etwas tun muss (etwa eine Datei anklicken). Solche Zero Days sind extrem selten und Informationen darüber werden auf dem Schwarzmarkt für mehrere 100.000 Dollar gehandelt. Das später Stuxnet getaufte Malware-Programm, das erstmals im Juni 2010 von einer ukrainischen Sicherheitsfirma entdeckt wurde, nutzte indes nicht nur eine, sondern gleich vier solcher wertvollen Lücken aus – wer also auch immer dahintersteckte, es musste ihm sehr, sehr wichtig sein, dass der Virus sich so ungehindert wie möglich verbreitet. Der oscarprämierte Dokumentarfilmer Alex Gibney („Taxi zur Hölle“) begibt sich in seinem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Zero Days“ zunächst auf die Suche nach dem Absender und dem Ziel des Virus, geht dann aber noch viel weite...
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