1980 ist der 24-jährige Schwede Björn Borg (Sverrir Gudnason) die Nummer eins auf der Weltrangliste im Herren-Tennis, aber auch von den Spuren seiner langen Karriere gezeichnet: Er fühlt sich ausgebrannt und müde. Das mit Spannung erwartete Finale des renommierten Tennisturniers in Wimbledon steht bevor, bei dem der besonnene Borg gegen den 20-jährigen John McEnroe (Shia LaBeouf) antreten muss, einen ebenso hitzköpfigen wie exzentrischen Newcomer aus New York. Während sich Borg mit Hilfe seines Trainers Lennart Bergelin (Stellan Skarsgård) auf das Duell vorbereitet, sorgt McEnroe immer wieder für neue Schlagzeilen und fühlt sich bald von den Medien in einen Käfig gezwängt. Und so erkennen die beiden Männer trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten, dass sie mehr verbindet, als man auf den ersten Blick ahnt…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Borg/McEnroe
Von Carsten Baumgardt
Warum gibt es eigentlich so wenige Tennis-Kinofilme? Liegt es wirklich nur daran, dass der einstmals weiße Elitesport weder in den USA noch in Europa zu den Top 5 der beliebtesten Sportarten gehört? Wohl kaum. Es werden Haufenweise Filme über Golf, Autorennen oder Wrestling gedreht, die in der Beliebtheitsskala hinter Tennis rangieren. Aber die spannende, leinwandgerechte Darstellung des Spiels ist eben ausgesprochen kompliziert. Da langweilt man die Zuschauer leicht mit den immer gleichen Ballwechseln aus der klassischen TV-Perspektive und generell ist es nahezu unmöglich, einen professionellen Schauspieler in der Totalen so realistisch Tennis spielen zu lassen, dass es Kennern nicht auffällt. Diese fundamentalen Probleme hat Dokumentarfilm-Spezialist Janus Metz („Armadillo“) in seinem Tennis-Biopic „Borg/McEnroe“ bravourös durch kreative Kameraperspektiven und einen innovativen, supers
Echte Antipoden wünschen sich die Gazetten und die Zuschauer. Besonders perfekt passte das Duell zwischen Björn Borg und John McEnroe in dieses Raster. Hier der so kontrolliert wirkende Schwede, der für seine spielerische Eleganz bewundert, wegen seiner stoischen Rolle als "Ice-Borg" gefürchtet und karikiert wurde, und Ende der 1970er Jahre auf dem Zenit seiner Karriere als unbestrittene Nummer Eins vier Mal in Folge den Wimbledon-Titel ...
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Oli-N
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2,0
Veröffentlicht am 14. Oktober 2017
Wieder mal eine SneakPreview bei der nach 5 Min. 1/3 der Zuschauer das Kino verlassen haben. Das kann nach 5 Min. Natürlich nicht an dem Film liegen sondern an dem Thema. Nur für Tennisfans geeignet, sonst ein eher langweiliges aneinanderschneiden von Sportszenen und Kindheitserinnerungen der Protagonisten. Mich hat nur der große Eimer Popcorn davon abgehalten das Kino zu verlassen. Die Besetzung der beiden Hauptfiguren und das recht spannende ...
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ToKn
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2,5
Veröffentlicht am 6. Mai 2018
Ein Biopic der etwas anderen Art. Eigentlich geht es um das große Herren-Finale von Winbledon 1980, welches eigentlich nur so in den Fokus gerückt ist, weil der in Wiesbaden geborene „Tennis-Rüpel“ John McEnroe (USA) lautstark auf dem Tennisplatz auf sich aufmerksam machte und von dem schwedischen „Gentleman“ Björn Borg letztmalig in die „Schranken“ gewiesen wurde. Für Björn Borg war es der 5. Winbledon-Sieg in Folge und für ...
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Michael S.
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3,5
Veröffentlicht am 19. Februar 2018
Anfangs ist nicht ganz klar, was das Geschehen mit dem angekündigten "Tennis-Krimi" zu tun haben soll. In ruhigen, meist streng kadrierten Bildern folgen wir Björn Borgs Vorbereitungen auf das Wimbledon-Finale, zusätzlich gibt's einige Blicke hinter die Kulissen. Da möchten nämlich Manager und Publicity-Menschen gerne am Ruhm des leicht autistisch gezeichneten Tennis-Stars mitverdienen und verkaufen sogar dessen geplante Hochzeit im Vorfeld ...
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Feuer und Eis: Der coole Björn Borg und der hitzköpfige John McEnroe spielten zwischen 1978 und 1981 satte 14 reguläre Tennismatches gegeneinander. Jeder der Rivalen gewann sieben Mal.