Als Alain Prioux (Christian Clavier) eines Tages im Supermarkt auf einen seltsamen Typ namens Patrick (Sébastien Thiéry) trifft, wundert er sich zwar, richtig merkwürdig wird es aber erst, als dieser Mann plötzlich in dem Haus, in dem Alain bislang ein geruhsames Leben mit seiner Frau Laurence (Catherine Frot) führte, unter der Dusche steht und behauptet, ihr gemeinsamer Sohn zu sein. Zuerst tun Alain und Laurence diese Behauptung als Humbug ab – schließlich sind sie sehr, sehr sicher, keine Kinder gezeugt zu haben. Sie vermuten einen schlechten Scherz oder einen gewieften Betrüger, doch schnell stellt sich heraus, dass Patrick offenbar wirklich ihr Sohn ist. Als Laurence dann auch noch beginnt, das verlorene Kind in ihr Herz zu schließen, weiß Alain, dass die Zeit zum Handeln gekommen ist…
Wenn eine einheimische Komödie (gerne mit politisch nicht ganz korrekten, aber dafür „volksnahen“ Protagonisten) in Frankreich gute Zuschauerzahlen erzielt, ist inzwischen fast immer ein deutscher Filmverleih bereit, den Erfolg aus unserem Nachbarland zu importieren. Schließlich kommen diese Werke meist auch hierzulande gut an, selbst wenn ein Megahit vom Format eines „Monsieur Claude und seine Töchter“ mit seinen fast vier Millionen Kinobesuchern in Deutschland eine Ausnahme bleibt. Dessen Hauptdarsteller Christian Clavier muss sich in „Nicht ohne Eltern“ zur Abwechslung mal nicht mit einer heiratswilligen Tochter, sondern mit einem angeblichen, gehörlosen Sohn herumschlagen. Das Regieduo Sébastien Thiéry und Vincent Lobelle („Vampire Party - Freiblut für alle!“) wagt es in der Familienkomödie, statt der politischen korrekten Inklusion von Behinderten das längst revidierte Konzept des „