„Action, wie man sie noch nie gesehen hat!“, „Action, die nie langweilig ist!“ und schließlich „Geschlechtslose, kraftvolle Action!“ Diese marktschreierischen Slogans finden sich im Presseheft des koreanischen Actionkrachers „The Villainess“, der außer Konkurrenz im Wettbewerb von Cannes 2017 präsentiert wurde. Das einseitige Hervorheben der Kämpfe, Verfolgungen und Schießereien lässt ebenso wie die Information, dass von insgesamt 70 Drehtagen satte 63 (!) für die Actionszenen draufgingen, nicht unbedingt mehr erwarten als eine exzessive Stilübung des Regisseurs Jeong Byeong-gil („Action Boys“). Und tatsächlich verbringt Hauptdarstellerin Kim Ok-vin („“) die etwas langen 129 Minuten des Films hauptsächlich damit, sich ganzen Hundertschaften von Gegnern in ausgiebigen Auseinandersetzungen entgegenzustellen, während nebenbei eine melodramatische, schwer zu durchschauende Handlung abläuft.
Die ganze Kritik lesen