Der US-amerikanische Politiker Gary Hart (Hugh Jackman) nimmt an den Primaries im Jahr 1988 teil und gilt zunächst als Favorit der demokratischen Partei für die Präsidentschaftswahl. Er hat einen riesengroßen Vorsprung im Vorwahlkampf und rechnet sich daher gute Chancen aus. Doch eine private Entscheidung soll ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Hart, der mit seiner Ehefrau Lee (Vera Farmiga) zwei Kinder hat, Andrea (Kaitlyn Dever) und John (Evan Castelloe), beginnt heimlich eine Affäre mit dem jungen Model Donna Rice (Sara Paxton). Als erste Gerüchte darüber aufkommen, sind der Wahlkampfmanager Bill Dixon (J.K. Simmons) und sein Team besorgt, dass Harts Vorwahlvorsprung darunter leidet. Sie versuchen den Schaden so gering wie möglich zu halten, während der Präsidentschaftskandidat selbst versucht, über alles die Kontrolle zu behalten. Er beruft sich schließlich auf den Ehrenkodex der Presse, Privates privat zu belassen, was sich aber als großer Fehler herausstellt. Denn bald beginnen Boulevardjournalismus und politische Berichterstattung zu verschmelzen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Der Spitzenkandidat
Die dunkle Seite des Polit-Journalismus
Von Carsten Baumgardt
Politik und Moral – eine schwierige Kombination. Das war zwar auch in den USA schon immer so und trotzdem schien es in der guten alten Zeit zumindest einfacher: Nach außen präsentierte sich der Politiker als vorbildlicher Familienvater und Ehemann – und ob das tatsächlich der Wahrheit entsprach, war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und darüber berichteten selbst die Klatschblätter nicht. Diese Haltung änderte sich allerdings ganz plötzlich von einem Moment auf den nächsten! Von diesem historischen Wendepunkt in der medialen Berichterstattung handelt Jason Reitmans packendes Polit-Drama „Der Spitzenkandidat“ über den Aufstieg und Niedergang des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Gary Hart, der im Vorwahlkampf 1988 haushoch in Führung lag, dann aber über eine scheinbar harmlose Sexaffäre stolperte. Denn fortan war Moral öffentlich für jeden Amerikaner über Zeitungen und Fernseh
Eigentlich eine recht uninteressante Geschichte: die Vorfälle rund um einen Politiker der auf enem sehr guten Weg war, dem aber dann sein eigenes Verhalten zum Verhängnis wurde. Und bei dieser Beschreibung möchte ich den Film gerne hassen und insbesondere die Hauptfigur. Leider wird diese von Hugh Jackman gespielt, einem der wohl nettesten Menschen der Welt. Und da es wohl das Ziel des Films ist daß man als Zuschauer selbst entscheidet kann ...
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