Woody Allen, Jahrgang 1935 hat es geschafft seit 1962 fast jährlich einen Film in die Kinos zu bringen. Woody, in Brooklyn - New York geboren, ist außerdem noch als Komiker, Schauspieler und Musiker tätig.
Er war 24-mal für einen Oscar nominiert und erhielt die Auszeichnung viermal: 1978 für Der Stadtneurotiker in den Kategorien Bester Regisseur und Bestes Drehbuch, 1986 mit Hannah und ihre Schwestern und 2012 mit Midnight in Paris jeweils für das beste Drehbuch. Allen nahm die jeweilige Auszeichnung nie persönlich entgegen.
Er zog es vor bei den Oscarterminen lieber in einer Kneipe zu musizieren. In vielen seiner Filme zeigt er uns seine Heimatstadt immer wieder mit neuen Facetten. So auch jetzt in seinem neuen Film, „A Rainy Day in New York.
Ashleigh (Elle Fanning) und Gatsby (Timothee Chalamet) sind befreundet und studieren beide an einer kleinen Universität in der Nähe von New York. Ashleigh schreibt für die Collegezeitung und hat eine Verabredung mit dem berühmten Regisseur Roland Pollard (Liev Schreiber) in New York.
Das ist für den in New York geborenen Gatsby die Gelegenheit seiner Freundin sein N.Y. zu zeigen. Das ist vor allem das alte New York, mit Klassikern wie die Bemelmanns Bar und eine romantische Kutschfahrt durch den Central Park.
Aber der Regisseur will Ashleigh unbedingt seine Rohfassung seines neuen Films zeigen. Während sie mit ihm, seinem Drehbuchautor Ted Davidoff (Jude Law) und dem gefeierten Filmstar Francisco Vega (Diego Luna) von einer unerwarteten Situation in die nächste schlittert, muss sie Gatsby immer wieder vertrösten.
Auf sich allein gestellt lässt dieser sich im Regen durch die Straßen New Yorks treiben. Und trifft dabei nicht nur auf Chan (Selena Gomez), die schlagfertige jüngere Schwester seiner Ex-Freundin, er hat auch ein Gespräch mit seiner Mutter (Cherry Jones), das für ihn alles verändert. So ist am Ende eines regnerischen Tages für beide, Gatsby und Ashleigh, nichts mehr so, wie sie es zuvor erwartet hatten ...
A RAINY DAY IN NEW YORK ist Woody Allens Version einer altmodischen Hollywood-Romanze. „Ich habe solche Filme immer geliebt und finde sie wundervoll“, sagt er. „Mein Film ist eine Liebesgeschichte, und der Gedanke, sie vor der romantischen Kulisse eines verregneten New Yorks zu erzählen, fand ich enorm ansprechend.“
Der Film ist sehr viel optimistischer als viele von Allens früheren Filmen, wie er selbst bestätigt: „Ich finde die Geschichte insgesamt sehr positiv.“
Es ist zwar nicht sein bester Film, aber er überzeugt durch spritzige Dialoge und wie immer mit der passenden Musik. Und zeigt sein New York wieder einmal von einer ganz neuen Seite.
91 Minuten – amüsant und geeignet bei einem verregneten Tag ein Kino aufzusuchen.