Der Nordstaatensoldat John McBurney (Clint Eastwood) wird während des amerikanischen Bürgerkrieges schwer verletzt. Glücklicherweise findet ihn ein junges Mädchen, bevor er verbluten kann. McBurney wird in ein Mädchenpensionat gebracht, über dessen Geschicke die Leiterin Martha Farnsworth (Geraldine Page) wacht. Obwohl oder gerade weil das Pensionat männerfrei ist, entschließt sich Martha zur Begeisterung ihrer Schülerinnen, den Soldaten nicht an die Südstaatler auszuliefern, sondern in der Obhut des abgelegenen Hauses gesund zu pflegen. Schon bald gelingt es McBurney, mit Hilfe seines Charmes, die Gefühle der Schülerinnen für sich zu gewinnen. Auch die etwas spröde Lehrerin Edwina (Elizabeth Hartman) fühlt sich zu McBurney hingezogen. Als sie glaubt, dass ihr der verletzte Soldat nur etwas vorspielt, droht die bis dahin ruhige Situation zu eskalieren. Denn Edwina duldet es nicht, dass man mit ihren Gefühlen spielt.
Zwischen 1968 und 1979 drehten Regisseur Don Siegel und sein Lieblingsschauspieler Clint Eastwood fünf Filme zusammen. Der berühmteste ist ohne Frage „Dirty Harry" doch nicht immer bediente das Duo Eastwoods Macho-Image. In „Betrogen", ihrer dritten Zusammenarbeit, spielt Siegel gekonnt mit den Erwarzngshaltungen des Publikums und inszeniert Eastwood in einem spannungsgeladenen, mitunter sehr verstörenden Mix aus Romanze, Südstaatendrama und Psychothriller.In den Wirren des amerikanischen Bürgerkriegs findet die zwölfjährige Amy (Pamelyn Ferdin) den schwer verletzten Nordstaatler John McBurney (Clint Eastwood) und bringt ihn in ein Mädchenpensionat. Dessen strenge Leiterin Martha Farnsworth (Geraldine Page) will den feindlichen Soldaten eigentlich ausliefern, entschließt sich aber im letzten Moment, ihn gesund zu pflegen. Die Anwesenheit eines Mannes sorgt nicht nur bei den Schülerinnen