Nachdem sein mit Handykameras gedrehter „Tangerine L.A.“ auch international große Aufmerksamkeit erhielt, schwang sich Sean Baker mit seinem oscarnominierten „The Florida Project“ zum absoluten Shooting Star der US-amerikanischen Indie-Szene auf: In dem Film geht es um eine junge alleinerziehende Mutter, die mit ihrer aufgeweckten sechsjährigen Tochter monatelang in einem heruntergekommenen Motel leben muss – und zwar in unmittelbarer Nähe von Disney World. Auf tragikomische Weise und aus der ungewöhnlichen Perspektive des kleinen Mädchens, das diesen Ort am Rande der Gesellschaft vor allem als riesigen Abenteuerspielplatz begreift, erzählt Baker dabei vom durchaus erfolgreichen Kampf um das letzte verbliebene Stück Würde. In seinem neuen Film, der es sogar in den prestigeträchtigen Wettbewerb von Cannes geschafft hat, konzentriert sich Baker nun erneut auf die weiße Unterschicht, die z
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