Niemand glaubt der Englischlehrerin Philippa (Cate Blanchett), als sie gegenüber der Polizei behauptet, dass der einflussreiche Konzernchef Vendice (Stefano Santospago) den Turiner Drogenhandel kontrolliert und ihren Mann ermordet hat. Philippa ist völlig verzweifelt und entscheidet sich, Vendice per Selbstjustiz zu bestrafen. Sie legt in seinem Büro eine Bombe - die aber vier Unschuldige das Leben kostet. Philippa stellt sich, will sich der Verantwortung nicht entziehen. Als sie beim Verhör zusammenbricht, ist der junge Carabinieri Filippo (Giovanni Ribisi) als Erster zur Stelle. Er hält ihre Hand und weiß im selben Augenblick, dass beide füreinander bestimmt sind. Er glaubt Philippa und will sie dabei unterstützen, Vendice zu töten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Heaven
Von Carsten Baumgardt
Für seine erste internationale Produktion verfilmte Deutschlands größte Regie-Hoffnung Tom Tykwer erstmals ein Fremddrehbuch. Dass es ausgerechnet aus dem Nachlass des 1996 im Alter von nur 55 Jahren verstorbenen Krzysztof Kieslowski stammt, ist zwar laut Tykwer nur ein Zufall, doch von dem Einfluss des Polen konnte und wollte sich der Wuppertaler Filmemacher nicht entziehen. Sein Liebes-Drama „Heaven“ paart Tykwers Vorzüge mit der Symbolik des Ausnahme-Regisseurs und erreicht internationales Format.Ihre Liebe ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, doch verhindern lässt sie sich nicht. Dutzende von Briefen hat die Englischlehrerin Philippa (Cate Blanchett) geschrieben, zahllose Telefonate geführt, aber die korrupte italienische Polizei stellt auf stur. Niemand glaubt der Engländerin, dass der einflussreiche Konzernchef Vendice (Stefano Santospago) den Turiner Drogenhandel kontrollie
ich fand den film eher mittelprächtig. das liegt vor allem an dem - wie in der filmstarts kritik auch schon - bemängelten letzten drittel des films. und das nicht unbedingt, weil er unrealistisch ist. sondern eher weil er im vergleich zu den ersten zwei dritteln so unrealistisch ist und somit ein bruch im film entsteht, der ihm den drive nimmt. dort sieht sich der zuschauer zu einer ethischen stellungnahme gezwungen. ist es gerechtfertigt ...
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