Louisiana, 1971: Roland Bozz (Colin Farrell) landet mit Hunderten anderen Rekruten in Fort Polk, einem Trainingslager der US-Armee. Hier sollen die jungen Soldaten der A-Kompanie für ihren Einsatz in Nordvietnam gedrillt werden. Doch Bozz will sich der Autorität seiner brutalen Vorgesetzten nicht unterordnen. Immer wieder sorgt er für Unruhen und wiegelt so die Moral der gesamten Einheit auf. Nach der zweimonatigen Grundausbildung erkennt jedoch auch er den Ernst der Lage.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Tigerland
Von Christian Roman
Der US-amerikanische Schriftsteller und Drehbuchautor Michael Herr (Full Metal Jacket) hat einmal über den Vietnamkrieg gesagt: „All the wrong people remember Vietnam. I think all the people who remember it should forget it, and all the people who forgot it should remember it.” Ob Stanley Kubrick, Francis Ford Coppola (Apocalypse Now) oder Oliver Stone (Platoon) – das amerikanische Trauma der 60er und 70er Jahre erfreut sich bis heute größter Beliebtheit unter Hollywoods Regisseuren. Im Jahr 2000 trug Joel Schumacher seinen Teil dazu bei, dass diejenigen, die den Krieg in Vietnam schon fast vergessen hatten, wieder daran erinnert wurden. Sein spannendes Kriegsdrama „Tigerland“ rückt die Ausbildung im gleichnamigen Trainingscamp in den Mittelpunkt und verzichtet dabei auf Kriegspathos und eine effektvolle Inszenierung.Louisiana, 1971: Roland Bozz (Colin Farrell) landet mit Hunderten ander
Mal ein ganz anderer Vietnam-Kriegsfilm, in dem der Fokus nicht auf Schusswechsel, sondern auf die Psyche und die Motivation der Soldaten vor dem Krieg gerichtet wurde. Joel Schumacher beweist auch in diesem Genre sein Können. Colin Farrell, der die Rolle des aufmüpfigen Anti-Helden mit vollem Einsatz spielte, war in Top-Form zu sehen. Manchmal hatte der Film zwar auch seine Längen (z.B. als die Soldaten minutenlang durch einen Fluss waten), ...
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