Als Anni (Martha Haberland) mit ihrer Familie aus der Stadt raus aufs Dorf zieht, hofft sie, endlich ein Pferd bekommen zu dürfen. Erstmal wird jedoch nicht viel aus dem Traum. Dazu wird sie als Neue an der Schule immer wieder geärgert – allen voran von Pia (Felizia Trube) und Bine (Amely Trinks). Dafür versteht sie sich richtig gut mit Lorenz (Franz Krause). Der lebt auch auf einem Hof im Dorf, zusammen mit seinem Onkel Pieter (Peter Lohmeyer). Als Anni einmal alles zu viel wird, kann aber auch Lorenz nicht viel tun. Sie flüchtet in den Wald, wo ihr unverhofft eines wildes Pferd mit herzförmiger Blesse über den Weg läuft. Die beiden spüren sofort, dass sie aus unerfindlichen Gründen eine tiefe Verbindung zueinander haben. Anni tauft das Pferd Ponyherz. Doch genauso schnell wie die beiden zueinander fanden, müssen sie sich nun auf das Schlimmste gefasst machen: Pferdediebe wollen Ponyherz und ihre Herde klauen und zu Geld machen. Zusammen mit Lorenz will Anni den Gaunern jedoch einen Strich durch die Rechnung machen und den Pferden ihre Freiheit wiedergeben.
Markus Dietrich hat ein Händchen für Kinderfilmen. Mit dem für den Deutschen Filmpreis nominiertem „Sputnik“ gab er 2013 sein Kino-Regiedebüt. Es folgten „Invisible Sue“ (2019), „Willi und die Wunderkröte“ (2021) sowie „Die Mucklas und wie sie zu Petterson und Findus kamen“ (2022). Nur die im deutschen Kinderkino so beliebten Pferde spielten in seinen Filmen bisher keine Rolle. Aber das ändert sich nun: „Ponyherz“ geht auf eine Buchreihe der österreichischen Autorin Usch Luhn zurück, die bislang schon stolze 21 Bände über das pferdebegeisterte Mädchen Anni und den titelgebenden Vierbeiner verfasst hat. Die um das Gespann herumgestrickte Filmversion hat ihre Stärken, nervt aber auch mit der Zeichnung so mancher Erwachsenenfigur.
Reife Leistung: Martha Haberland ist als Annie ein echter Gewinn für den Film!