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Cursha
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4,0
Veröffentlicht am 16. Dezember 2023
Ich habe durchaus gefallen an dieser Art von Film. Das französische Drama "Auf dem Weg" glänzt zunächst durch einen gewohnt starken Jean Dujardin, der es schafft sowohl die körperliche Eingeschränktheit seiner Figur glaubhaft zu transportieren, aber auch durch seine Mimik überzeugen kann, dabei lässt der Film seine Hauptfigur Pierre sehr viel durch innere Monologe auftreten und ihn selbst recht wenig mit anderen kommunizieren lässt. Die Landschaftsaufnahmen sind dabei ebenfalls sehr schön anzusehen und obwohl viele der Begegnungen oft zusammenhangslos erscheinen, so haben sie doch für die Rehabilitation von Pierre eine wichtige Wirkung. Pierre, der zuvor einen Weg der Selbstzerstörung gegangen ist altert durch einen Unfall, körperlich um 50 Jahre. Er ist verschwenderisch und begibt sich auf einen Weg der Läuterung, nachdem er realisiert wie Zerstörerisch die Natur des Menschen ist. Pierre spiegelt dabei die Entwicklung der Natur wieder, die in ihren schönsten Momenten wie eine Naturgewalt auf ihn einwirkt und seine zerstörte Seele an die Grenzen bringt. Beides wirkt wie eine Symbiose und immer wieder werden die Parallelen gezogen zwischen dem körperlichen Verfall und dem Trang der Selbstauslöschung und unserem Umgang und unserer Wahrnehmung von Natur, die wir ebenfalls an ihre Grenze bringen, obwohl sie wie eine unaufhaltbare Macht auf uns einwirkt. Aber auch losgelöst von der Interpretation kann man den Film als stilles Drama genießen, mit großartigem Hauptdarsteller und wunderschönen Landschaftsaufnahmen.
Sehr sehr langweiliger Film. Weder spannend, noch humorvoll,noch mit Tiefgang. Simple Geschichte. Narzisstischer Held wandert nach Trunkenheitsunfall zur Läuterung durch Frankreich. Das Ganze ist vom Regisseur so lieblos umgesetzt, dass man sich ständig fragt, warum etwas gerade passiert. Viele Rollen sind schlicht überflüssig. Auch die Landschaftsaufnahmen lösen keine Gefühle aus. Auch der Soundtrack - ich spiele selbst Klavier - war durchgängig nervtötendes Pseudo-Einaudi-Gedudel. Übles Machwerk, das dem Kinokunden das Geld aus der Tasche locken soll.