Die Wege von Hank Grotowski (Billy Bob Thornton) und Leticia Musgrove (Halle Barry) kreuzen sich immer wieder durch groteske Zufälle. Hank ist Oberwärter der Todeszellen im Gefängnis von Angola, Lousiana. Dort begegnet er am Monster's Ball, dem Vorabend der Hinrichtung, der Ehefrau des schwarzen Copkillers Musgrove (P. Diddy) zum ersten Mal. Hank lebt mit seinem pflegebedürftigen, rassistischen Vater (Peter Boyle) und seinem rüden Sohn Sonny (Heath Ledger) zusammen. Als sich sein Sohn vor seinen Augen umbringt, kündigt er seinen Job. Kurz darauf begegnet er Leticia erneut: vor seinen Augen wird ihr Sohn überfahren und stirbt. Die beiden stürzen sich in eine selbstzerstörerische Beziehung, die den Vorurteilen gegenüber einer gemischt-rassischen Verbindung nicht standhalten kann.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Monster´s Ball
Von Ulrich Behrens
Acht Jahre lang wollte niemand das Drehbuch von Milo Addica und Will Rokos verfilmen. Hollywood weigerte sich. Billy Bob Thornton fand den Schweizer Regisseur Marc Forster und herausgekommen ist ein Film, für den das Prädikat „äußerst sehenswert“ nur unzureichend ausdrückt, was den Kinobesucher erwartet. Die hiesige Filmkritik scharwenzelt mal wieder um die eigenen Vorurteile herum. So schreibt der „Filmdienst“ u.a.: „Kann sich ein Mensch, der sein Leben lang die Verachtung einer minderwertigen Rasse verinnerlichte, davon jemals befreien? Und kann eine farbige Frau Liebe für einen Weißen empfinden, der bis vor kurzem auf Menschen ihrer Hautfarbe sogar die Waffe richtete?“ Einmal Redneck (1), immer Redneck. Anders herum die „taz“: Forster mache „vieles richtig, aber letztlich geben ihm der konstruiert wirkende Plot und die teils wenig differenzierte Figurenzeichnung (Rassist ist man, wenn
Monster's Ball ist ein Liebesdrama, welches neben menschlichen Themen wie Tod, Verlust und Schmerz auch die gesellschaftliche Problematiken Rassismus und Todesstrafe berührt. Unter der Last der vielen Themen bricht der Film allerdings zusammen und grast im Grunde die Thematiken nur pflichtbewusst ab. Dabei sind die Figuren allesamt hochgradig spannend: von Thorntons verbitterter Figur, über dessen tiefrassistischen Vater bis hin zu Halle Berrys ...
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Flodder
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3,5
Veröffentlicht am 19. Mai 2015
Finsterer Dramastoff mit Lichtblick sowie ein hervorragender Schauspielerfilm mit denkwürdigen Personen und einigen Themen, was B.B.Thornton und noch mehr H. Berry eine Menge abverlangt und zeigen lässt.
Christian Alexander Z.
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5,0
Veröffentlicht am 31. Dezember 2018
Ein durchweg grandioser Film. Teilweise unbequeme Handlung, die aber stets sicher in Darstellung und Stil authentisch vermittelt wird. Zu wenige Oscars wurden hier vergeben. Amerikanische Filmkunst der Extraklasse.
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 22. Dezember 2020
Der film ist schon sehr speziell. die ganze Thematik ist interessant, und die Umsetzung von Forster ebenso. leider zeichnet sich der film nicht gerade durch eine spannende Erzählweise aus, zum teil ist die Sache etwas träge. gut gespielt ist er sicherlich, vor allem die zwei Hauptdarsteller haben mich überzeugt.
die Story ist aber nicht wasserdicht, der Suizid des jungen z.b. ist völlig überstürzt und nur bedingt nachvollziehbar. die ...
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