Spike Lees Tragikomödie „Do The Right Thing", die dritte abendfüllende Regiearbeit des afroamerikanischen Autorenfilmers, galt nach den ersten kontroversen Aufführungen bei den Filmfestspielen von Cannes 1989 als aussichtsreicher Anwärter auf die Goldene Palme. Kein Wunder, hatte der damals erst 32-jährige Filmemacher mit der virtuos inszenierten, geistreich verfassten und famos gespielten Rassismusstudie doch einen Geniestrich hingelegt, der vor mutigen erzählerischen und ästhetischen Experimenten nur so strotzte. Der Filmemacher beeindruckte zudem mit seinem Gespür für subkulturelle Authentizität und realpolitische Brisanz. In Cannes hat es ebenso wie später bei den Oscars dann doch nicht für einen Preis gereicht, dafür ist „Do The Right Thing" heute ein Klassiker des amerikanischen Kinos und hat nichts von seiner aufwühlenden Kraft eingebüßt. 24 Stunden im überwiegend afroamerikanisc
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