Séverine Sérizy (Catherine Deneuve) ist eine glücklich verheiratete Hausfrau. Nur im Bett ist sie mit ihrem Mann Pierre (Jean Sorel) nicht zufrieden. Befriedigung findet sie lediglich in ihren Tagträumen, in denen sie Fesselspielen und anderen Sadomaso-Praktiken nachgeht. Als das aber auch nicht mehr ausreicht, beginnt Séverine, nachmittags als Prostituierte zu arbeiten. Im Etablissement von Madame Anaïs (Geneviève Page) kann sie ihren erotischen Vorlieben freien Lauf lassen, ohne dass ihr Mann etwas davon weiß. Alles geht gut, bis Henri Husson (Michel Piccoli), ein Freund ihres Mannes, Séverine in dem Bordell entdeckt. Jetzt weiß sie nicht mehr, wie sie unbeschadet aus der Angelegenheit herauskommt. Außerdem ist Marcel (Pierre Clémenti), ein Kunde des Bordells, so vernarrt in sie, dass er alles dafür tut, um Séverine dauerhaft für sich zu gewinnen…
Wo kann ich diesen Film schauen?
Auf DVD/Blu-ray
Belle de Jour - Schöne des Tages (50th Anniversary 4K Ult...
Neu ab 12,99 €
Kaufen
Alle Angebote auf DVD/Blu-ray
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Belle de jour - Schöne des Tages
Von Ulrich Behrens
Ein Fixpunkt ist schwer auszumachen. An was soll man sich klammern? Wo ist Anfang, wo Ende, wo Traum, Realität und Phantasie? Luis Buñuel (1900-1983) war ein Meister der vom Surrealismus (v.a. Dali) beeinflussten Übertragung dessen, was wir Realität nennen, in ein Verwirrspiel zwischen diesen Ebenen des Traums, der Phantasie und der realen Abläufe. Sein bekanntestes Werk ist „Belle de jour - Schöne des Tages“ - und eines seiner besten.Eine Kutsche fährt durch eine herbstliche Landschaft. Ein Paar lässt sich fahren. Die Kutsche hält irgendwo, die Kutscher zerren die Frau in den Wald und peitschen sie auf Geheiß des Mannes. Dann vergewaltigen sie die Frau. Traum? Es handelt sich um Séverine Serizy (Catherine Deneuve) und ihren Mann, den Arzt Pierre (Jean Sorel). Phantasie, Realität, Traum korrespondieren – nein, nicht mit einem Doppelleben, sondern mit einer dreifachen Schichtung der Exist
Ein Film, der - größtenteils kontrastarm in Räumen oder Straßen gefilmt - seine inszenatorische Sachlichkeit mit alptraumhaften Szenen kontrastiert. Effektvoll (aber durch die gute Dosierung und meisterhafte Umsetzung der Szenen ohne Effekthascherei) relativiert der Film Traum und Wirklichkeit, zeigt Verdrängungsmechanismen auf und porträtiert die innere Verstörung seiner Hauptfigur. Ein gefühlvoller, starker Film, der bis zu seinem ...
Mehr erfahren
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
einfach genial - vor urzeiten gesehen und bis heute unvergeßlich! unbedingt sehenswert für träumer und realisten und jeden der in den abgrund von liebe, selbstliebe und sexualität sehen will...