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Telefonmann
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3,5
Veröffentlicht am 2. August 2010
1990 wurde von Ron Underwood ein Film gedreht, welcher bis heute drei Fortsetzungen nach sich zog und sich unter Genrefans großer Beliebtheit erfreut. Die Rede ist von "Tremors", einem sehr unterhaltsamen B-Movie, das gewissermaßen auch eine Hommage an die alten Monsterfilme darstellt. "Tremors" ist wirklich ein Musterbeisspiel dafür, wie man aus einer dümmlichen und absolut dünnen Story einen guten Film macht. Ein paar Menschen gegen ein paar Monster, in diesem Falle Raketenwürmer. Das ist im groben die Story und die Idee, welche sich hinter "Tremors verbirgt. Wer jetzt richtigen Trash erwartet, der hat zwar nicht ganz unrecht, allerdings wäre es auch etwas zu einfach, "Tremors" als billigen Trash abzutun. Denn erstens bringt der Film dafür zu viel Ironie mit und nimmt sich selbst nicht zu ernst, und zweitens hat der Film dafür auch zu viel Kreativität und wurde zu gut umgesetzt. Doch zunächst einmal zu den Schauspielern. Kevin Bacon wird den meisten ein Begriff sein. Hier ist er noch relativ jung und hat mir gut gefallen in seiner Rolle. Als sein Kumpel agiert Fred Ward, welcher ebenfalls gut spielt. Zusammen geben die beiden ein tolles Buddyteam ab. Dazu kommt noch Michael Gross als Waffenvernarrter Amerikaner, welcher einfach irre lustig ist und mir sogar am besten gefällt. Auch die anderen Darsteller können allesamt überzeugen. Was "Tremors" gerade ausmacht, ist der hohe Unterhaltungswert. Der ganze Film ist einfach nur sehr amüsant. Zwischendurch wird es dann auch mal spannender, doch man begibt sich nie zu sehr ins Horrorgenre, der Begriff Komödie behält immer Oberhand. Die Special Effects, gerade die Würmer, sind ziemlich gut gelungen, behalten aber immer einen kleinen Rest einer Trashoptik, was auch gut so ist. So richtig brutal wird es im Film nicht, aber einige Würmer werden schon in die Luft gejagt und dann splattert es auch gerne mal ein wenig. Immer wieder geraten die Protagonisten in auswegslose Situationen, aus denen sie sich dann recht kreativ wieder befreien. Gerade was die Kreativität betrifft kann "Tremors" gut punkten, und auch die Inszenierung ist ganz ordentlich geworden. Die Schwächen des Films liegen natürlich auf der Hand. Die Charaktere sind nicht besonders tiefgründig und von einer besonders großen Dramaturgie kann auch nicht die Rede sein. Allerdings kann "Tremors" trotzdem gefallen und die Schwächen haben mich persönlich kaum gestört. Fazit: Wer mal wieder einen Film sehen möchte, bei dem man ohne schlechtes Gewissen das Gehirn ausstellen und den Film genießen kann, der ist bei "Tremors" genau richtig aufgehoben. Eine sehr unterhaltsamer und amüsante, stellenweise aber auch spannende Horrorkomödie, die man schon fast als Kult bezeichnen darf.
Gebts zu: einfach jeder hat diesen Film irgendwie irgendwann irgendwo mal gesehen – was einer der Gründe ist weswegen man ihn mit Recht einen Klassiker nennen darf.Der sichtlich mit geringem Budget inszenierte Monsterspuk orientiert sich an den B-Horrormovies der 50er Jahre, schafft es aber ein originelles neues Szenario in den 90ern zu inszenieren. Ergänzend dazu kommt ein ungemein sympathisches Heldentrüppchen, wobei Kevin Bacon und Fred Ward ein wunderbar komisches Team abgeben. Die Würmer tauchen zwar nur selten auf, sind aber trotzdem schön eklig, trotzdem auch für Leute mit schwachem Magen zu verkraften. Insgesamt ist das ganze rundherum einfach ein Fun-Movie: liebenswürdige Figuren, hohe Spannung, viel Action – hier hat man einfach viel richtig gemacht so daß ein rundherum gelungener Kleiner Kultfilm rausgekommen ist. Trotzdem ist es schade das die gute Thematik mit x Fortsetzungen und einer Fernsehserie sein mußte.Fazit: Witzig, spannend und leichtverdaulich – sympathischer Monsterspuk mit erfreulich wenig Gewalt!
Die bisherigen Leserkritiken stufen den Film meiner Meinung nach etwas zu gut ein. Tremors ist zwar für sein Genre ziemlich gut und über die meiste Zeit sehr unterhaltend, aber letzlich bleibt es doch eben ein vorhersehbarer Trash-Film. Für Genre-Fans ein absolutes Muss.
Eine gelungene Hommage an die B-SciFi-Movies der 1950 - mit herrlich skurillen Charakteren. Allen voran sicher Val und Earl, die es nie aus der Stadt schaffen und immer einen Plan brauchen. Typische US-Klischees (Waffenfanatiker) werden nett aufs Korn genommen, und es gibt eine wunderbar holprige Love Story obendrein.
Spannung kommt dabei gar nicht einmal zu kurz. Der Film ist straff inszeniert und auch wenn es spannungstechnisch keine Innovationen gibt, so verwertet er die gängigen Muster sehr gekonnt.