Das internationale Kino hat Afrika als Thema und Schauplatz entdeckt. An der Spitze dieser Entwicklung stehen brillante Werke wie Blood Diamond, Der ewige Gärtner, Hotel Ruanda oder Der letzte König von Schottland. Afrika-Filme sind hip. Michael Caton-Jones’ Drama „Shooting Dogs“ hat nun schon zwei Jahre auf dem Buckel und kommt eben im Zuge des neuen afrikanischen Bewusstseins doch noch in die deutschen Kinos. Der schottische Filmemacher schildert den brutalen Völkermord in Ruanda im Jahre 1994, wählt dabei aber eine andere Perspektive als Terry George in seinem „Hotel Ruanda“. Nach fast schon seichtem Beginn bekommt Caton-Jones noch die Kurve und stellt ein aussagekräftiges, filmisches Statement auf die Beine.Ruanda, 1994. Der junge, britische Lehrer Joe Connor (Hugh Dancy) ist voller Idealismus und mit ganzem Herzen dabei, an einer Missionsschule in Kigali zu unterrichten. Sein Boss,
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