„Barton Fink“ ist ein Film, an dessen Ende man als Zuschauer genauso wenig wie der titelgebende Protagonist weiß, wo einem der Kopf steht. Man weiß nur, dass der Kopf voller Bilder ist, die so bald nicht mehr verschwinden werden. Das surrealistische Drama um den ambitionierten Jungschriftsteller Barton Fink, der sich als Drehbuchschreiber in den Mühlen von Hollywoods Studiosystem verliert, war nach Miller´s Crossing ein Jahr zuvor das zweite ganz große Werk der Coen-Brüder (Blood Simple, Fargo, No Country For Old Men, The Big Lebowski, Burn After Reading), den Meistern des filmischen Stilempfindens und der ergreifend mitleidlosen Charakterstudie. Dafür gab es zu Recht die Goldene Palme der Filmfestspiele in Cannes. Spätestens nach „Barton Fink“ durfte man darauf hoffen, dass das filmische Schaffen der Brüder Joel und Ethan weitere großartige Früchte tragen würde.1941: Barton Fink (John T
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