Tim Robbins zählt in Hollywood nicht nur zur intelligenten Elite, sondern zweifelsfrei zum linken Flügel, der lautstark gegen die desaströse Außenpolitik der Republikaner wettert. Mit einer kleinen, aber äußerst feinen Fingerübung dokumentierte der Schauspieler bei seinem Regiedebüt „Bob Roberts“ seine politische Gesinnung und bewies, wie sich herausstellte, eine enorme Weitsicht, was da an Übel auf die Welt zukommen sollte. Robbins’ beißend-bittere Polit-Satire ist gallig bis ins Mark, zynisch und richtiggehend böse.
Bob Roberts (Tim Robbins) ist auf dem besten Weg, der neuen Rechten in den USA Anfang der 90er Jahre zu einer Renaissance zu verhelfen. Der millionenschwere Unternehmer, Folksinger und Politiker kandidiert in Pennsylvania um den Senatorenposten. Mit auf den ersten Blick charmant verpacktem Erzkonservatismus tingelt er im High-Tech-Bus auf Wahltour durch den Staat, um sei...
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