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    TV-Tipp: Dieses Science-Fiction-Remake eines Kult-Klassikers ist tatsächlich viel besser als sein mieser Ruf
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Miese Kritiken, ein schwaches Einspielergebnis - das „Total Recall“-Remake mit Colin Farrell statt Arnold Schwarzenegger gilt als Flop. Wir finden dennoch, dass sich das Reinschauen lohnt, wenn Kabel 1 den Film heute Abend ab 20.15 Uhr zeigt.

    Remakes haben es naturgemäß schwer. Während sie immer wieder mit der Frage konfrontiert werden, ob eine Neuverfilmung denn überhaupt sein muss, wird ihnen in der Regel auch noch angekreidet, dem Original ohnehin nie gerecht werden zu können – und wenn sie dann mal etwas Neues versuchen, passt es auch niemandem. Weder wirklich beliebt noch allzu erfolgreich, erfüllt so etwa auch Len Wisemans „Total Recall“ das klassische „Remakes, die die Welt nicht braucht“-Image. Zu Unrecht.

    Klar, die Neuauflage des Schwarzenegger-Klassikers hat (vor allem visuell) wenig mit dem brutalen-abgedrehten Hit von Kult-Regisseur Paul Verhoeven zu tun. Das muss sie aber auch gar nicht. „Total Recall - Die totale Erinnerung“ von 1991 ist über jeden Zweifel erhaben und perfekt so, wie er ist. Aber wenn man ihn schon neu auflegt, dann sollte die Neuauflage doch zumindest auch was Neues bieten – und genau das gelang „Underworld“-Macher Len Wiseman durchaus.

    Wenn also „Total Recall“ am heutigen 6. November 2023 um 20.15 Uhr auf Kabel 1 läuft, empfehlen wir durchaus, mal reinzuschauen. Vorausgesetzt natürlich, ihr geht mit den richtigen Erwartungen an den Film – weg vom legendären Schwarzenegger-Reißer, hin zum Hochglanz-Spektakel aus dem 21. Jahrhundert.

    Darum geht’s in "Total Recall"

    Ende des 21. Jahrhunderts: Große Teile der Erde sind nach globalen Katastrophen zerstört, sodass nur noch zwei Nationen exisieren – die „Vereinigte Föderation von Britannien" und die sogenannte „Kolonie". Während in der Kolonie das einfache Arbeitervolk zusammengepfercht wird, lebt die herrschende Klasse um Kanzler Cohaagen (Bryan Cranston), gegen die eine Gruppe von Rebellen um den Widerstandskämpfer Matthias (Bill Nighy) aufbegehrt, in der Föderation. Doug Quaid (Colin Farrell) hingegen ist nur ein gewöhnlicher Fabrikarbeiter – das glaubt er jedenfalls.

    Er führt ein einfaches aber glückliches Leben, ist mit der wunderschönen Lori (Kate Beckinsale) verheiratet – und dennoch treibt es ihn irgendwann in die Arme der Firma Rekall. Denn die verspricht, jegliche Art von Wunschtraum erlebnisecht implantieren zu können und das Leben ihrer Kunden so aufregender zu machen. Quaid entscheidet sich dafür, in die Haut eines Super-Agenten zu schlüpfen, doch während der Prozedur geht etwas gehörig schief – und ehe er sich versieht, befindet er sich in einem erbitterten Kampf um Leben und Tod…

    4,55 von 5 Sternen! Das ist das beste Remake aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

    Wer Philip K. Dicks berühmte Vorlage liebt und nach dem 1991er-Film neugierig ist, wie denn eine andere Adaption der Geschichte aussehen könnte, bekommt genau die mit Len Wisemans Version. Das Remake ist zwar nicht so gut wie das Original, bietet aber dennoch jede Menge Schauwerte. Oder wie es im Fazit unserer 3,5-Sterne-Kritik zu „Total Recall“ heißt: „Len Wiseman treibt Philip K. Dicks Gedankenspiele zwischen Traum und Realität in seiner ‚Total Recall‘-Neuversion rasend auf die Spitze. Er serviert einen dystopisch-düsteren Non-Stop-Actioner, der durch seinen spektakulären Look zum Ereignis wird.“

    Noch mehr "Total Recall" auf Blu-ray

    Während Kabel 1 die ungekürzte Kinofassung von „Total Recall“ zeigt, gibt es von dem Action-Kracher übrigens auch noch einen fürs Heimkino angefertigten und über zehn Minuten längeren Extended Cut auf Blu-ray.

    Und die Langfassung, die laut Regisseur Len Wiseman auch deutlich näher an seiner ursprünglichen Version ist, lohnt sich in diesem Fall ganz besonders. Denn die bietet nicht bloß mehrere Schlüsselelemente, die in der Kinoversion ausgespart wurden, sondern obendrein auch noch einen Auftritt von Ethan Hawke, von dem im Kino nichts zu sehen war.

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