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    Diesen Jackie-Chan-Meilenstein kennen selbst viele seiner Fans nicht: Wegweisender Kult-Klassiker feiert überfälliges Heimkino-Comeback
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Fans von Jackie Chan kennen und lieben Kult-Klassiker wie „Drunken Master“, „Police Story“ oder auch „Rush Hour“. Verhältnismäßig unbekannt ist „Der Meister mit den gebrochenen Händen“, in dem er erstmals eine Hauptrolle spielte.

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    Bruce Lee war wohl nicht nur der beste Kampfsportler, den Hollywood je gesehen hat, sondern brachte das Martial-Arts-Kino in der Form, in der wir es heute kennen, überhaupt erst auf den Weg. Unvorstellbar, was er wohl noch vollbracht hätte, wäre er nicht im Alter von nur 32 Jahren verstorben. Doch ausgerechnet mit einem seiner Stuntmänner und Nebendarsteller in Filmen wie „Todesgrüße aus Shanghai“ und „Der Mann mit der Todeskralle“ ebnete er seinem Nachfolger höchstselbst den Weg: Jackie Chan.

    Der stand zwar bereits in den 60ern als Kind vor der Kamera, schaffte aber nicht zuletzt über die Bruce-Lee-Meilensteine den Sprung ins Rampenlicht. Doch bevor er uns Jahrzehnt für Jahrzehnt Klassiker des Kampfsport-Kinos bescherte – von „Die Schlange im Schatten des Adlers“ und „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ (70er) über „Police Story“ und „Der rechte Arm der Götter“ (80er) bis hin zu „Drunken Master“ und „Rumble In The Bronx“ –, nahm seine Karriere eine erste entscheidende Wendung mit „Der Meister mit den gebrochenen Händen“. Denn in der 1971 gedrehten, aber erst 1973 veröffentlichten Action-Komödie übernahm der damals 17- bzw. 19-jährige Jackie Chan seine allererste Hauptrolle.

    Dementsprechend tragisch ist es auch, dass das wegweisenden Chan-Frühwerk nie die Bedeutung bekam, die ihm zusteht – und selbst viele Chan-Kenner den Film gar nie gesehen haben. Das könnte sich mit der diese Woche erscheinenden Neuauflage im Heimkino aber endlich ändern: „Der Meister mit den gebrochenen Händen“ erscheint am 16. Dezember endlich neu fürs Heimkino – in einer frisch überarbeiteten Fassung mit verbesserter deutscher Tonspur.

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    Für Kampfsport-Fans und Jackie-Chan-Jünger wie den Autor dieses Artikels führt an der Neuauflage dieses ganz besonderen Kapitels in der beeindruckenden Laufbahn des Actionstars jedenfalls kein Weg vorbei.

    Das ist "Der Meister mit den gebrochenen Händen"

    Der hierzulande auch unter den Titeln „Der Tiger von Kwantung“ und „Die Rache der Todesfaust“ bekannte Film erzählt die Geschichte von Jackie (Jackie Chan), der sich gemeinsam mit seinem Onkel weigert, einen rechtschaffenen Bürger für seinen Meister umzubringen und schließlich dafür büßen muss: Jackies Vater wird getötet. Sein Onkel jedoch kann fliehen und nimmt Jackie fortan unter seine Fittiche.

    In Sorge um seinen Neffen verlangt Jackies Onkel von ihm, der Kampfkunst abzuschwören. Er soll einmal ein besseres, friedliches Leben führen. Als sich dann jedoch eine skrupellose Gangsterbande über die unschuldigen Dorfbewohnerinnen und -bewohner hermachet, bricht Jackie die Abmachung. Er beschließt, einen Mentor zu suchen, der ihm Kung-Fu beibringen soll – und stößt dabei ausgerechnet auf den Mörder seines Vaters…

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    Wir wollen an dieser Stelle keine falschen Versprechungen machen. „Der Meister mit den gebrochenen Händen“ ist sicherlich keiner von Chans besten Filmen – zählt aber weiß Gott auch nicht zu seinen schlechtesten. Vor allem aber ist er von großer Bedeutung für den Werdegang seines Hauptdarstellers, dessen steiler Aufstieg zu einem der größten Actionstars der Filmgeschichte sich in dem offensichtlichen „Drunken Master“-Vorreiter bereits andeutet.

    Und so verwundert es auch nicht, dass damals bereits einige seiner späteren Weggefährten mit ihm gemeinsam vor der Kamera standen. Mit dabei in „Der Meister mit den gebrochenen Händen“ sind so unter anderem auch Mars (u.a. auch dabei in „Rush Hour“ und „Mr. Nice Guy“), Yuen Biao, mit dem Chan unter anderem „Der Superfighter“ und „Projekt B“ drehte sowie Siu-Tin Yuen, bekannt aus „Sie nannten ihn Knochenbrecher“ und „Die Schlange im Schatten des Adlers“.

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