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    Gaming-Hammer: Einer der außergewöhnlichsten Videospiel-Blockbuster der letzten Jahre wird verfilmt – mit "Walking Dead"-Star?
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Seit „Silent Hill“ ihm gezeigt hat, dass es doch auch gute Videospieladaptionen geben kann, hält Gamer Markus sehnsüchtig Ausschau nach weiteren.

    Gerade erst wurde „Death Stranding 2“ angekündigt, da folgt direkt der nächste Hammer zum PlayStation-Hit aus dem Jahr 2019. Das erste „Death Stranding“ wird verfilmt. Entwickler-Legende Hideo Kojima ist als Produzent mit an Bord.

    Sony Interactive Entertainment

    Schon zum Release seines Videospiel-Hits „Death Stranding“ Ende 2019 hat das visionäre Gaming-Mastermind Hideo Kojima verkündet, dass er mit seiner 2015 gegründeten Firma Kojima Productions künftig auch Filme produzieren will. Nun macht er tatsächlich Nägel mit Köpfen – und hat sich dafür ebenjenes Ausnahmewerk ausgesucht (nachdem es mit einer Verfilmung der einst ebenfalls von Kojima erdachten, aber nicht mehr von ihm betreuten „Metal Gear Solid“-Reihe seit Jahren nicht vorangeht).

    „Death Stranding“ wird für die große Leinwand verfilmt. Das berichtet das US-Branchenmagazin Deadline. Hideo Kojima selbst wird als Produzent kreativ stark in die Adaption involviert sein. Ihm tatkräftig zur Seite stehen Produzent Alex Lebovici und dessen Hammerstone Studios, die in diesem Jahr vor allem mit dem bald auch in Deutschland verfügbaren Horror-Hype „Barbarian“ für viel Aufsehen sorgten (ab 28. Dezember 2022 bei Disney+).

    Das ist "Death Stranding"

    Mit „Death Stranding“ schuf Hideo Kojima eine ganz besondere Spielerfahrung, die sich gängigen Genrezuschreibungen weitestgehend entzieht und in diesem Größensegment in der Gamingwelt ziemlich einzigartig ist. Das Spiel entführt uns in eine dystopische Zukunft, in der das titelgebende Event den Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten durchlässig und somit auch weite Teile der USA unbewohnbar gemacht hat. Hauptfigur ist Lieferant Sam Porter Bridges, dem die Aufgabe zuteilwird, voneinander getrennte Knotenpunkte im Land wieder miteinander zu verbinden, die Bevölkerung so erneut zu einen und ihr neue Hoffnung zu geben.

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    Die grandiose Inszenierung und die mit zahlreichen skurril-originellen Ideen angereicherte außergewöhnliche Mythologie sorgen dabei für eine sehr eigene Stimmung, die auch wegen der erschreckenden Parallelen zur wenig später eingesetzten Corona-Pandemie bei Millionen Spieler*innen rund um den Globus einen Nerv getroffen hat (und auch den Autor dieser Zeilen zig Stunden begeistert in das schrecklich-schöne Amerika der Zukunft abtauchen ließ).

    Direkte Adaption oder eigene Geschichte?

    Ob die Verfilmung dem Plot der Vorlage folgen wird, ist allerdings noch unklar. Bei Deadline wird jedoch angedeutet, dass wir es auch mit einer anderen Geschichten mit neuen Figuren im selben Universum zu tun bekommen könnten, sodass die Adaption die bekannte Story nicht reproduzieren, sondern die Welt – wie das jüngst bei den Game Awards angekündigte Sequel „Death Stranding 2“ – eher erweitern würde. Und genau das wäre vermutlich auch der beste Ansatz, schließlich ist die Vorlage schon so filmisch, dass eine direkte Adaption eigentlich überflüssig wäre.

    In diesem Zusammenhang verriet Produzent Alex Lebovici auch bereits, dass der „Death Stranding“-Film eher intim und geerdet, also offenbar nicht ganz so opulent wie das zu Grunde liegende Spiel ausfallen soll: „Unser Ziel ist es, neu zu definieren, wie eine Videospiel-Adaption aussehen kann, wenn man kreative und künstlerische Freiheit hat“, fügte Lebovici in einem offiziellen Statement vielversprechend hinzu und erklärte dann noch: „Dieser Film wird eine authentische Hideo-Kojima-Produktion.“

    Wiedersehen mit Norman Reedus und Co.?

    Davon, inwieweit sich der „Death Stranding“-Film am Spiel orientiert, könnte auch abhängen, ob wir auf der großen Leinwand einen Teil der namhaften Besetzung des Games wiedersehen werden. Denn schon hier wurden die Hauptfiguren von berühmten Schauspieler*innen wie „Walking Dead“-Star Norman Reedus, Mads Mikkelsen, Léa Seydoux und Filmemachern wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn mittels Performance Capture verkörpert. Sollten deren Charaktere auch im Film auftauchen, wäre es für alle Fans wohl eine große Enttäuschung, wenn sie plötzlich von ganz anderen Darstellern und Darstellerinnen zum Leben erweckt werden würden.

    Noch ist aber weder bekannt, wer die Hauptrollen in der „Death Stranding“-Verfilmung übernehmen noch wer Regie führen oder das Drehbuch beisteuern wird. Doch genau diese Personalien sollen nun möglichst bald besetzt werden, um das Projekt schnell voranzutreiben. Wie schnell es genau geht, bleibt nun abzuwarten.

    Bis zur nächsten Adaption eines beliebten PlayStation-Titels brauchen wir uns aber übrigens nicht so lange zu gedulden, startet in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 2023 doch die mit Spannung erwartete „The Last Of Us“-Serie, die ebenfalls bereits das Potenzial hat, den bislang eher dürftigen Ruf von Videospiel-Adaptionen aufzupolieren.

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