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    Heute im TV: Blut, Sex und ein Seemonster in einem originellen Fantasy-Spektakel, das kaum jemand kennt
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Wenn ihr mal einen etwas ungewöhnlicheren Fantasy-Film jenseits von Action-Bombast im Fernsehen schauen wollt, dann haben wir heute einen Tipp für euch, den ihr wahrscheinlich noch nicht kennt. Es ist ein Märchen für Erwachsene…

    2015 war „Das Märchen der Märchen“ von Matteo Garrone bei den Filmfestspielen in Cannes für die Goldene Palme nominiert. In den deutschen Kinos wurde der opulent ausgestattete Märchen-Horrorfilm trotz Starbesetzung mit u. a. Salma Hayek, Vincent Cassel, John C. Reilly und Toby Jones allerdings nur von wenigen gesehen. Nur etwas mehr als 24.000 Besucher*innen lösten ein Ticket – weswegen „Das Märchen der Märchen“ zu den unbekannteren Fantasy-Filmen der jüngeren Vergangenheit zählen dürfte.

    Dass sich das Anschauen des nicht für Kinder geeigneten Fantasy-Abenteuers aber durchaus lohnt, davon könnt ihr euch heute Abend im TV selbst überzeugen. „Das Märchen der Märchen“ läuft am Samstag, den 7. Januar 2023 um 20.15 Uhr auf Tele 5. Und auch am Sonntagabend gibt es noch mal eine Gelegenheit: Tele 5 wiederholt den Film dann um 23.50 Uhr. Wer die Ausstrahlungen verpasst, kann natürlich zu Blu-ray, DVD oder VoD greifen.

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    Drei von fünf möglichen Sternen haben wir in der FILMSTARTS-Kritik für „Das Märchen der Märchen“ vergebentrotz einiger holpriger Passagen überzeugt der wild-barocke Märchenfilm insgesamt mit viel Phantasie und Originalität. Und warum der Film mit der FSK-Freigabe ab 12 Jahren trotz Märchenthematik nichts für die ganze Familie ist, davon könnt ihr euch im oben eingebundenen Trailer ein Bild machen: Euch erwarten neben vielen visuell beeindruckenden Szenen nämlich auch reichlich Blut und Sex.

    Darum geht's in "Das Märchen der Märchen"

    Drei Märchen des italienischen Poeten Giambattista Basile werden in dem Fantasy-Film mit Horror-Einschlag lose adaptiert. In einer der Geschichten sehnt sich eine Königin (Salma Hayek) nach einem Baby und ist bereit, für die Erfüllung ihres Wunsches sogar das Herz eines Seemonsters zu essen. In der zweiten Geschichte will ein König (Toby Jones) seine Tochter verheiraten und veranstaltet einen Wettbewerb, dessen Gewinner als Gemahl auserkoren werden soll – doch ausgerechnet ein Oger obsiegt. Und im dritten Märchen verliebt sich ein von Schönheit besessener König (Vincent Cassel) in die Stimme einer hässlichen Frau – mit dramatischen Konsequenzen.

    Jenseits der Perfektion klinisch-glatter Hollywood-Märchenfilme bietet Regisseur Matteo Garrone einen Film, der manchmal „derart verquer ist, dass der Zuschauer nach einzelnen Szenen immer wieder ratlos zurückbleibt“, wie es in unserer Kritik heißt. Wer dranbleibt, wird aber nicht nur mit „barock-lüsternen Bildern“, sondern auch mit so vielen Anspielungen und Denkansätzen belohnt, „dass das Geschehen noch überraschend lange nachwirkt“. Wer bei Fantasy also nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch fürs Hirn geboten bekommen will, sollte durchaus einen Blick auf „Das Märchen der Märchen“ werfen.

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