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    "Knock At The Cabin": So unterscheidet sich das Ende des Horror-Thrillers von der Romanvorlage – und das denkt der Autor darüber
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    "Tanz der Teufel 2" und ein manisch-lachender Bruce Campbell haben Stefans Horror-Herz gestohlen. Seitdem kann er nicht mehr ohne: "Der Babadook", "Halloween" und "The Lords of Salem" - Horrorfilme gehören für Stefan einfach zu einem guten Filmabend.

    Filme können sich teilweise deutlich von ihren Buchvorlagen unterscheiden. Im Fall von M. Night Shyamalans „Knock At The Cabin“ sind die Veränderungen ziemlich gravierend. Jetzt hat sich auch Autor Paul Tremblay zu dem neuen Film-Ende geäußert.

    Universal Studios

    Es ist vollbracht! Schon jetzt ist „Knock At The Cabin“ ein besonderer Film, denn der Mystery-Thriller von Regisseur M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“) hatte die Ehre, „Avatar 2“ nach siebenwöchiger Box-Office-Dominanz vom Thron zu stoßen. Doch auch abseits von dieser Meldung erzeugt der Home-Invasion-Schocker gerade eine Menge Aufmerksamkeit und spaltet die Zuschauerschaft. Einer der größten Streitpunkte ist dabei das Ende des Films, das sehr stark von der Romanvorlage abweicht. Jetzt hat sich auch Paul Tremblay, der Autor des Romans, dazu auf Twitter dazu geäußert...

    Doch bevor wir dazu kommen, was der Autor über diese Änderungen denkt, hier mal eine kleine Zusammenfassung der Handlung von „Knock At The Cabin“: Eric (Ben Aldridge) und Andrew (Jonathan Groff) wollen mit ihrer Tochter Wen (Kristen Cui) einen Ausflug in eine abgelegene Waldhütte unternehmen. Doch statt entspanntem Familienurlaub wird der Wochenend-Trip bald zum Albtraum, denn plötzlich stehen vier Fremde (Dave Bautista, Rupert Grint, Nikki Amuka-Bird und Abby Quinn) vor ihrer Tür, die sich gewaltsam Zutritt zu der Hütte verschaffen. Die Gruppe, angeführt vom charismatischen Leonard, nimmt die Familie gefangen und eröffnet ihnen, dass die Apokalypse bevorsteht und diese nur verhindert werden kann, wenn sich einer von ihnen freiwillig opfert...

    Spoiler! Das sind die Unterschiede zwischen Film und Buch

    Im Folgenden gehen wir kurz auf die Unterschiede zwischen dem Ende im Film und im Buch ein, da das natürlich nicht ohne Spoiler funktionieren kann, kommt hier eine fette SPOILERWARNUNG!

    Der wohl größte Unterschied zu dem Roman von Paul Tremblay ist, dass dort Wen bei einem Gerangel um eine Schusswaffe ums Leben kommt. Jedoch wurde sie nicht von der Gruppe als Opfer bestimmt und so kann ihr Tod – zumindest nach Aussage von Leonard – auch nicht das Ende der Welt aufhalten. Es muss also ein weiteres Opfer bestimmt werden. Letztlich opfern sich weder Eric noch Andrew und der Autor lässt offen, ob nun tatsächlich das Ende der Welt bevorsteht.

    Auch die Reihenfolge, in der sich die Verkünder des nahenden Weltuntergangs umbringen – im Buch übrigens, um die nahende Apokalypse aufzuhalten, während ihr Tod im Film die Katastrophe überhaupt erst ins Rollen bringt – unterscheidet sich von der Romanvorlage. Während es in Shyamalans-Adaption der friedliche, aber imposante Leonard ist, der bis zum Schluss ohne Zweifel vom Ende der Welt spricht, ist es im Buch Sabrina, die bis zuletzt überlebt und sogar die eigenen Methoden in Frage stellt. Sie führt Eric und Andrew schließlich ihrem Auto und überlässt ihnen Entscheidungsfreiheit.

    Der Autor scheint nicht gänzlich glücklich

    Auch wenn Tremblay sich positiv über das fertige Produkt geäußert hat, scheint er dennoch nicht gänzlich glücklich mit dem Film und den vorgenommenen Änderungen zu sein. Zwar hat er sich nicht aktiv gegen den Film ausgesprochen, ist er doch erstaunlich ruhig im Bezug auf den Film gewesen und hat insbesondere die Marketingkampagne weitestgehend ignoriert.

    Auf Twitter wurde der Autor jetzt auf die radikalen Änderungen zwischen dem fertigen Film und der Buchvorlage angesprochen. Und hier hat Paul Tremblay unmissverständlich klargestellt, dass es bei dieser Geschichte nur ein von ihm präferiertes Ende gibt: Das von ihm erdachte.

    Bei so einschneidenden Änderungen ist es nicht verwunderlich, dass der Autor nicht ganz glücklich mit der Film-Adaption scheint. Dem Erfolg schaden diese Änderungen jedoch nicht „Knock At The Cabin“ ist bereits der vierte Shyamalan-Film in Folge, der in den USA die Poleposition der Kino-Charts erklimmt.

    Wer übrigens im Detail einmal die Unterschiede zwischen Film und Buch aufgeschlüsselt bekommen möchte, der schaut am besten noch den Beitrag von unserem Video-Redakteur Sebastian:

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