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    Diese inoffizielle Fortsetzung eines Sci-Fi-Horror-Meilensteins war lange indiziert – jetzt kehrt der Film uncut ins Heimkino zurück!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Zwischen Ridley Scotts „Alien“ und James Camerons „Aliens“ haben sich dreiste Italiener gedrängt: „Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück“ verkaufte sich als blutiges Sequel zum Megaerfolg. Nun kehrt der Ex-Index-Reißer wieder ins Heimkino zurück.

    Früher war man auf andere Weise dreist als heute: Bevor Studios wie die „Sharknado“-Schmiede Asylum mit sogenannten Mockbustern wie „Transmorphers“ oder „Atlantic Rim“ für Verwirrung sorgten, gab es Fake-Fortsetzungen. Also Filme, die sich als Sequels großer Hits behaupteten – obwohl sie unabhängig von ihnen entstanden. Ein berühmt-berüchtigtes Beispiel ist „Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück“, der als Sequel zu Ridley Scotts Sci-Fi-Horrorklassiker „Alien“ verkauft wurde. Ja, der englische Filmtitel lautete sogar „Alien 2: On Earth“!

    Ganz so dreist ging man in Deutschland nicht vor, dafür eckte der filmische Trittbrettfahrer beim Jugendschutz an: „Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück“ war in voller Länge indiziert und kam daher mehrmals nur gekürzt heraus. Nach der Listenstreichung erschien der Sci-Fi-Horror zunächst in kleiner Auflage ohne FSK-Siegel, kürzlich wurde er uncut ab 16 freigegeben und bekommt daher nun eine Neuauflage: Am 24. Februar 2023 erscheint der auch als „Alien 2“ bekannte Film nun uncut im Heimkino!

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    Neben den regulären Editionen erscheinen auch zwei Mediabooks des Fake-Sequels:

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    Die Mediabooks sind jeweils auf 500 Exemplare limitiert und enthalten den Film sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray.

    Wäre gern ein Sequel: Das ist "Alien – Die Saat des Grauens kehrt zurück"!

    Während eine NASA-Raumkapsel im Pazifik landet, bricht Wissenschaftlerin Thelma Joyce (Belinda Mayne) in einem Fernsehstudio zusammen. Der Grund: Sie hat belastende Vorahnungen, dass Bedrohliches auf die Menschheit zukommt. Schnell deutet sich an, dass sie richtig lag: Bei der Bergung der Kapsel zeigt sich, dass von der Besatzung jegliche Spur fehlt. Allerdings weckt eine Art Gestein das Interesse der Crew, die den Fall untersucht. Was niemand ahnt: Das Gestein ist lebendig, mörderisch und nahezu unaufhaltsam!

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    Regisseur und Autor Ciro Ippolito agierte schnell: Er nahm die Arbeit an „Alien 2“ auf, bevor die Verantwortlichen hinter „Alien“ ihren Titel als Trademark schützen ließen. Daher war es dem italienischen Filmemacher gestattet, seinen bewusst verwirrenden Filmtitel zu wählen. Ein Schelm ist zudem, wer denkt, dass Ippolito seinen Sci-Fi-Horror bloß unter dem Pseudonym Sam Cromwell drehte, um amerikanischer zu klingen und somit als Macher eines „Alien“-Sequels glaubwürdiger zu erscheinen.

    Und nicht nur Ippolito agierte unter einem Pseudonym: Die Musik zum „Alien“-Trittbrettfahrer stammt von Guido De Angelis und Maurizio De Angelis, die unter dem Namen The Oliver Onions agierten – der wiederum dürfte insbesondere Fans von Bud Spencer und Terence Hill bestens bekannt sein.

    Noch mehr Low-Budget-Schrecken mit Aliens...

    Wer denkt, dass sich die italienische Filmindustrie auf „Alien 2“ ausruhte, irrt. Denn neben dem sich als Sequel ausgebenden Film gab es zahlreiche Produktionen, die versuchten, durch thematische Ähnlichkeit auf der „Alien“-Welle mitzuschwimmen. Einer dieser Filme ist „Das Alien aus der Tiefe“.

    Darin geht es um ein außerirdisches Monstrum, das in etwa so aussieht, als hätte man die titelgebenden Gestalten aus „Alien“ und „Predator“ mit einer Krabbe in einen Mixer gesteckt. Im Gegensatz zu vielen vergleichbaren Filmen schaffte es „Das Alien aus der Tiefe“ in Deutschland sogar ins Kino. Nach zahlreichen DVD-Veröffentlichungen verschiedener Labels feiert der Film am 24. Februar seine Blu-ray-Premiere, zudem erscheint eine weitere DVD-Neuauflage.

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    Darüber hinaus erscheint am selben Tag ein Sci-Fi-Film der von Trashfans ebenso geliebten wie gehassten Filmschmiede Asylum: In „Alien Space Battle“ geht es um eine Gruppe von Wissenschaftlern und Kämpfern, die auf dem Saturnmond Titan Ressourcen bergen wollen – dort aber von Rebellen angegriffen werden.

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    Inhaltlich grüßt also vage James Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, und nicht etwa Scotts „Alien.“ Trotzdem wollten wir euch den Film an dieser Stelle nicht vorenthalten. Zum Cast gehört „BloodRayne“-Star Michael Paré, Regie führte Noah Luke – und somit ein echter Mockbuster-Experte. Unter anderem verantwortete er bereits „Thor – God Of Thunder“, „Moon Crash“ sowie den direkten „Avatar“-Verschnitt „Battle For Pandora“.

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