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    Heute im TV: In diesem brutalen Sci-Fi-Actioner bekämpfen ein Marvel-Schurke und ein Bond-Girl eine Alien-Invasion
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube taucht gern in immersive Zukunftswelten ein. Neben seiner Jugendliebe, dem "Star Trek"-Franchise, ist er u. a. von "Alien", "Solaris", "Ex Machina", "Children Of Men", "District 9", "Arrival", "Interstellar" und "Sunshine" fasziniert.

    Die Story des Science-Fiction-Krachers „Maschinenland - Mankind Down“ mag hier und da ein wenig schwächeln. Dafür überzeugt der Film aber mit engagiert auftretenden Stars, herrlich dreckiger Optik und einer jederzeit authentisch wirkenden Atmosphäre.

    Aufgrund des Szenarios und des Drehortes Südafrika lässt „Maschinenland - Mankind Down“ Sci-Fi-Aficionados natürlich sofort an den grandiosen „District 9“ denken. Doch das Langfilm-Debüt des bisher primär als Cutter von Doku-Serien aktiven Regisseurs Joe Miale ist mehr als nur ein müder Nachklapp. Der temporeiche Indie-Reißer bietet eine eigenständige Storyidee sowie deutlich mehr (und blutigere!) Action als Neill Blomkamps moderner Klassiker.

    „Maschinenland - Mankind Down“ läuft am heutigen 10. März 2023 um 22.25 Uhr auf RTL 2. Eine Wiederholung zeigt der Sender noch in derselben Nacht um 3.40 Uhr.

    Falls euch die Ausstrahlungstermine trotz Wochenende zu spät angesetzt sein sollten, könnt ihr bei Online-Händlern wie Amazon die Blu-ray oder die DVD ordern – und das zu aktuell erfreulich günstigen Kursen. Wahlweise steht der FSK-16-Reißer an selber Stelle auch als kostenpflichtiges Video-on-Demand zum Streamen bereit.

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    "Maschinenland - Mankind Down" auf RTL 2: Das ist die Story

    US-Soldat Bo (Lee Pace) kämpft mit seiner Einheit gegen lokale Warlords in Kenia – das ist zumindest das Letzte, woran er sich erinnert. Als er nach einigen Tagen ohne Bewusstsein wieder zu sich kommt, befindet er sich in der Zelle einer kleinen Polizeiwache und leidet unter Gedächtnisverlust. Wer ist er? Wie kam er hier her? Warum wurde er eingesperrt? Und wer ist die Frau in dem Verlies neben seinem?

    Die Nachbarin stellt sich als Nadia (Bérénice Marlohe) vor – eine Französin, die für Ärzte ohne Grenzen arbeitet. Sie klärt Bo darüber auf, dass vor einer Woche Roboterwesen aus dem All die Erde angegriffen und nahezu komplett in ihre Gewalt gebracht haben. Amerika, Europa, Australien, Asien – überall herrschen nur noch Unterjochung, Tod und Verderben. Allein in Afrika existiert noch eine Art Widerstand. In diesem Chaos regiert jedoch die Anarchie unter den Menschen.

    Plaion Pictures
    Marvel- und "Der Hobbit"-Star Lee Pace.

    Als eine lokale Plündererbande die Wache stürmt, gelingt dem Duo die Flucht. Dabei stellt sich heraus, dass Bo übernatürliche Kräfte zu haben scheint, die mit einem tätowierten Symbol auf seinem Unterarm in Zusammenhang stehen müssen. Wenig später treffen die beiden auf den schwerverwundeten Fotoreporter Stander (Jason Flemyng). Der berichtet von einer Rebellenbewegung, deren Hauptquartier nur einige hundert Kilometer entfernt liegen soll …

    Stars aus "Guardians Of The Galaxy" & "Skyfall" vor authentischer Kulisse

    Regisseur Joe Miale sagt über seinen Film: „Bei den meisten Alien-Invasion-Geschichten geht es ums nackte Überleben. Wir sahen ‚Maschinenland‘ als Chance, eine etwas andere Art von Beitrag zum Genre zu machen, einen, der nuanciertere Themen erforscht. Als der Film beginnt, ist unsere Zivilisation bereits weitgehend zerstört – die Invasion hat schon stattgefunden und die Aliens sind hier. Die für die Protagonisten im Mittelpunkt stehende Frage lautet: ‚Wie finden wir unseren Platz inmitten dieser zerfallenden Welt?‘

    Miale ist US-Amerikaner, bestand aber darauf, die in Kenia spielende Handlung auch wirklich in Afrika zu filmen.Ich wollte echte afrikanische Sonnenuntergänge, rotbraune Schotterpisten mit den richtigen Bäumen am Straßenrand und so viele afrikanische Schauspieler wie möglich“, erklärt er. Allerdings stellte es sich sowohl aus logistischen als auch aus versicherungstechnischen Gründen als unmöglich heraus, die Aufnahmen tatsächlich in Kenia durchzuführen.

    So wählten Miale und seine Produzenten schließlich das südafrikanische Johannesburg und seine Umgebung als Drehort aus. Die Stadt wurde einst auf Goldminen gebaut, von denen die meisten seit Dekaden erschöpft sind. Infolgedessen gibt es dort viele verlassene Anlagen mit bröckelnden Betonwänden, abgeplatzter Farbe und verrostetem Metall, die sich hervorragend als Kulissen eigneten. „Diesen Industrieruinen wohnt eine gewisse Traurigkeit inne, die sehr gut zu unserer Geschichte über eine kaputte Welt passte“, freut sich Miale.

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    Regisseur Joe Miale wollte möglichst viele afrikanische Schauspieler*innen wie Sibulele Gcilitshana in "Maschinenland" casten.

    Für die streckenweise sehr beeindruckenden Bilder, die in diesem tatsächlich jederzeit authentisch wirkenden Szenario entstanden, war Miales wichtigster Kollaborateur Karl Walter Lindenlaub. Der in Hamburg aufgewachsene Bremer kennt sich auf dem Science-Fiction-Sektor und speziell beim Thema Alien-Invasion bestens aus. War er doch einst schon Chef-Kameramann bei Roland Emmerichs Mega-Erfolg „Independence Day“.

    Die Hauptrollen in „Maschinenland - Mankind Down“ spielen Lee Pace und Bérénice Marlohe. Den Amerikaner kennt ihr aus kultigen Serien wie „Foundation“, „Halt And Catch Fire“ oder „Pushing Daisies“. Darüber hinaus gab er den Elbenkönig Thranduil in Peter Jacksons „Der Hobbit“ und natürlich den Bösewicht Ronan im Marvel-Hit „Guardians Of The Galaxy“.

    Die global populärste Rolle seiner aus Paris stammenden Partnerin ist die des Bond-Girls Sévérine in „Skyfall“. Außerdem war Marlohe u. a. im französischen Komödien-Hit „Und nebenbei das große Glück“, in Terrence Malicks „Song To Song“ und dem bei diversen Festivals ausgezeichneten polnischen Drama „Valley Of The Gods“ zu sehen.

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