Das Superhelden-Genre boomt nach wie vor: In kaum einem anderen Jahr war dies allerdings so sehr zu spüren wie 2019, als die Marvel-Filme „Avengers: Endgame“, „Captain Marvel“ und „Spider-Man: Far From Home“ in Deutschland gemeinsam rund 9 Millionen Kinotickets über die Theke wandern ließen und DCs Schurkenfilm „Joker“ allein sogar fast 4,3 Millionen Besucher*innen verzeichnete.
Doch bei all der Konkurrenz wurde ein wirklich guter Superhelden-Film vom Kinopublikum damals sträflich vernachlässigt: „Shazam!“ kam in Deutschland nur auf knapp unter 400.000 verkaufte Tickets und damit nur auf Platz 69 der Jahrescharts. Viel zu wenig für einen solch sympathisch-spaßigen Blockbuster!
Falls ihr ihn damals im Kino verpasst habt, könnt ihr den Film natürlich nachholen, heute zum Beispiel im Fernsehen: „Shazam!“ läuft am 11. März 2023 ab 20.15 Uhr in Sat.1. Daneben gibt es den Film aktuell aber auch ganz werbefrei im Abo von Amazon Prime Video und Netflix.
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Darum geht es in "Shazam"
Als der 14-jährige Waisenjunge Billy Batson (Asher Angel) in eine gewöhnliche U-Bahn steigt, rechnet er nicht damit, was kurz darauf passiert: Plötzlich befindet er sich in einer Höhle und bekommt von einem mächtigen Zauberer magische Kräfte verliehen. Immer dann, wenn Billy nun „Shazam!“ ruft, verwandelt sich der Teenager schlagartig in einen fliegenden, blitzeschleudernden und superstarken Helden im Erwachsenenalter (Zachary Levi).
Anfangs ist das für den Jugendlichen natürlich ein großer Spaß. So vertreibt er sich die Zeit mit seinem Kumpel Freddy (Jack Dylan Grazer) damit, seine Kräfte auszutesten und Dinge zu tun, die sonst nur Erwachsene dürfen. Doch als der fiese Bösewicht Dr. Sivana (Mark Strong) auftaucht, der die Manifestationen der Sieben Todsünden an seiner Seite hat, muss Billy lernen, was es bedeutet, ein Held zu sein.
Darum ist "Shazam" so toll
Laut der 4-Sterne-Kritik von Christoph Petersen ist „Shazam!“ ein „angenehm geerdeter, emotionaler und verspielter Superhelden-Blockbuster, der gleich in mehrfacher Hinsicht eher an 80er-Jahre-Klassiker wie „Die Goonies“ oder „Zurück in die Zukunft“ als an aktuelle Konkurrenzproduktionen aus dem MCU (Marvel Cinematic Universe) und dem DCEU (DC Extended Universe) erinnert.“
Der Film zeichnet sich besonders durch seinen sympathischen Humor aus, den er vor allem aus seiner unverbrauchten Prämisse zieht. Denn Shazam ist im Grunde Superman, nur eben mit der Persönlichkeit eines pubertierenden Teenagers. Das sorgt für allerlei lustige Situationen, denn der Spaß, denn Billy beim Kennenlernen seiner Kräfte hat, überträgt sich auch aufs Publikum.
Dazu kommt, dass es in dem DC-Film nicht nur um das Besiegen eines Schurken geht. Billy muss auch lernen, mit seiner siebenköpfigen Pflegefamilie zurechtzukommen, was für einige herzerwärmende Momente sorgt – die vor allem deshalb so stark wirken, weil die Jungdarsteller*innen um Asher Angel und Jack Dylan Grazer eine hervorragende Chemie haben. Es lohnt sich also, „Shazam!“ nachzuholen oder auch erneut zu schauen.
Neuer Trailer zu "Shazam! 2": Das "alte" DCEU lässt es noch einmal so richtig krachenDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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