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    Ohne Keanu Reeves: Kult-Actioner "Speed" sollte eigentlich Teil einer komplett anderen Filmreihe werden!
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Jan de Bonts Thriller „Speed“ verbindet Spannung, Action und Emotionen auf höchstem Niveau. Doch fast wäre aus der Story um den rasenden Bus kein Film mit Keanu Reeves entstanden, sondern sie wäre als Sequel eines Franchises verwurstet worden.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Manchmal werden Drehbuch-Ideen für ein ganz bestimmtes Franchise vorgeschlagen – und abgelehnt. Mit etwas Glück wird dann trotzdem ein Film draus, eben ein eigenständiger. Aktuell ist das zum Beispiel beim kommenden Netflix-Sci-Fi-Epos „Rebel Moon“ (Start: 22. Dezember) der Fall: Regisseur Zack Snyder pitchte die Story ursprünglich als „Star Wars“-Spin-off. Und auch die Handlung von „Speed“ hätten wir so fast in einer ganz anderen Filmreihe gesehen – und dann ohne Keanu Reeves!

    Wie Paramounts ehemaliger Produktions-Vizechef Don Granger im The 50MPH Podcast wäre „Speed“, so wie wir ihn kennen, nämlich beinahe nicht gemacht worden. Granger habe die Idee für den Film aber unbedingt durchboxen wollen, und stellte sie deshalb bei Paramount als Drehbuch-Vorschlag für einen komplett anderen Film vor: „Beverly Hills Cop 3.“

    Eddie Murphy statt Keanu Reeves

    Es wäre dann also nicht Keanu Reeves, sondern Eddie Murphy als Polizist Axel Foley gewesen, der an Bord eines rasenden Busses gesprungen wäre, um einer Busfahrerin oder einem Busfahrer bei dem Höllenritt zur Seite zu stehen – denn am Bus ist eine Bombe angebracht, die explodiert, sollte das Vehikel eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreiten.

    Die Story um den rasenden Bus für „Beverly Hills Cop 3“ vorzuschlagen, sei Grangers letzter Versuch gewesen, den Film doch noch irgendwie gemacht zu kriegen, nachdem die Idee ständig abgelehnt worden war. Da man bei Paramount damals aber besessen davon gewesen sei, einen weiteren Teil der erfolgreichen „Beverly Hills Cop“-Reihe zu realisieren und deshalb nach dem passenden Stoff suchte, schlug Granger vor: „Lasst uns Alex Foley in den Bus setzen.“

    "Beverly Hills Cop 3" und "Speed" kamen schließlich beide

    Bekanntlich wurde die Idee abgelehnt, das Drehbuch zu „Beverly Hills Cop 3“ schrieb letztendlich Steven E. De Souza. Don Grangers Wunsch ging dann aber irgendwann doch noch in Erfüllung, allerdings nicht bei seinem eigenen Studio. Das „Speed“-Drehbuch von Graham Yost wurde von 20th Century Fox verfilmt, als eigenständiger Film mit neuen Figuren und nicht als Teil eines Franchises. Und so haben wir ein ikonisches Stück Action-Kino bekommen, mit Keanu Reeves und Sandra Bullock als Traumpaar der Neunziger – und 20th Century Fox einen Kassenhit.

    "Unglaublich schockierend": Wird die Serie zu einem der versautesten Filme überhaupt sogar NOCH versauter?

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