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    Heute Abend im TV: Brad Pitt in einem der besten Sportfilme aller Zeiten – 133 Minuten brillante Unterhaltung ohne Werbung!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube mag Sport - auch in Filmen! Radrennen sowie Fuß- und Handball sind seine Top-Disziplinen. Bei Tennis, Eishockey, Boxen, Baseball, Leichtathletik oder Autorennen fiebert er ebenfalls im Kino mit.

    Ja, „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ ist (auch!) ein Baseball-Film. Bei wem deshalb nun trotz Superstar-Besetzung das Interesse sinkt, der/die sollte wissen, dass man keinerlei Ahnung von dem Sport haben muss, um hier voll hineingezogen zu werden.

    Die meisten Sportfilme leben davon, dass das Publikum mit dem Underdog mitfiebert, der mit Herz und Kampfgeist gegen einen offensichtlich weit überlegenen Gegner antritt. Das ist bei „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ ebenfalls so. Allerdings wird die „David gegen Goliath“-Geschichte hier auf eine so komplett andere Art und Weise erzählt, dass man nicht einmal ein Fan sein muss, um fasziniert und emotional involviert mitzufiebern. Erleichtern tun uns dies die exzellenten Auftritte von Megastar Brad Pitt und seinen Kolleg*innen Jonah Hill („21 Jump Street“), Philip Seymour Hoffman („Magnolia“), Robin Wright („House Of Cards“) und Marvel-Held Chris Pratt („Guardians Of The Galaxy“).

    „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ läuft am heutigen 20. Juli 2023 um 23.00 Uhr auf ZDF Neo. Falls euch das an einem Donnerstag zu spät sein sollte, könnt ihr den Film aktuell jederzeit im Rahmen eures Netflix-Abos streamen. Wahlweise könnt ihr ihn euch natürlich als (4K-)Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zulegen:

    Die Regie des auf realen Ereignissen und Personen basierenden Dramas übernahm Bennett Miller („Capote“), der mit dem direkt folgenden „Foxcatcher“ dem Genre des außergewöhnlichen Sportfilm-Biopics treu blieb. Das oscarnominierte Drehbuch von Steven Zaillian („Schindlers Liste“) und Aaron Sorkin („The Social Network“) basiert auf dem Sachbuch-Bestseller „Moneyball: The Art Of Winning An Unfair Game“. Dessen Autor Michael Lewis hat u. a. die Vorlage zu „The Big Short“ verfasst. Der Band ist in englischer Sprache auch hierzulande zu haben:

    "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" auf ZDF Neo: Das ist die Story

    Billy Beane (Brad Pitt) ist Geschäftsführer des Erstliga-Baseball-Teams Oakland Athletics und hat als solcher schon manch schwierige Zeit durchstehen müssen. Im Herbst 2001 steht er vor einer besonders diffizilen Aufgabe: Die Verträge seiner besten Spieler laufen allesamt aus und die Stars unterschreiben bei größeren Vereinen, die ihnen deutlich mehr für ihre Dienste zahlen können.

    Trotzdem muss Beane natürlich versuchen, mit seinem vergleichsweise kleinen Budget auch in der neuen Saison mit den reichen Mega-Teams mithalten zu können. In seiner Not verpflichtet er als seinen Assistenten den jungen und eher unsportlichen Peter Brand (Jonah Hill), einen Universitätsabsolventen der Wirtschaftswissenschaften und wahren Mathematik- beziehungsweise Statistiken-Nerd.

    Zum Entsetzen des Cheftrainers Art Howe (Philip Seymour Hoffman) und seiner Old-School-Talentscouts vollzieht Beane einen kompletten Umbruch der Mannschaft. Dazu lässt er seinen neuen Mitarbeiter reihenweise billige Spieler aus der Provinz verpflichten, die keinerlei Erfahrung auf höchstem Niveau haben. Nach einer von Brand entwickelten Formel erfüllen diese nämlich exakt die Anforderungen, um dennoch um die Meisterschaft mitzuspielen – zumindest in der Theorie …

    Sony Pictures Releasing
    Coach Howe (Philip Seymour Hoffman) ist von der neuen Strategie seines Chefs wenig begeistert.

    Einer der besten Sportfilme überhaupt

    Ein Film über Statistiken in einer hierzulande herzlich unpopulären Sportart sollte es eigentlich schwer haben, sein Publikum zu fesseln. Doch „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ ist von Anfang an spannend und faszinierend. Das liegt weniger am Thema als an den Figuren und ihren Darstellern. Drehbuch und Inszenierung schildern Billy Beane, der als Spieler niemals sein ganzes Potential ausschöpfen konnte, als wunderbar komplexe Person.

    Brad Pitt haucht ihm dann mit seinem zurückgenommenen, dabei ausgesprochen effektiven Spiel ganz viel Leben und vor allem eine Seele ein. Weniger mit Worten, dafür primär mit Blicken und seiner Körperhaltung macht der Superstar hier alles richtig. So zeigt er uns einerseits den enormen Druck, unter dem der Charakter steht, aber auch dessen unbedingten Willen, seinen eigenen Weg in Richtung Erfolg zu gehen.

    Genauso wunderbar ausgearbeitet sind Jonah Hills und Philip Seymour Hoffmans Figuren – sowohl im Skript sowie in Bezug auf die Performance. Dank ihnen kommt so viel Dynamik in die Geschichte, dass es die sparsam eingesetzten Sportszenen eigentlich nur braucht, um ihnen einen Hintergrund zu geben. In unserer hervorragende viereinhalb Sterne vergebenden FILMSTARTS-Kritik nennen wir „Die Kunst zu gewinnen - Moneyball“ einen der besten Sportfilme überhaupt und selbst für Baseball-Muffel ein unbedingtes Muss.

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